Holstein Kiel verliert im Nordderby gegen Hannover 96 auch mit Interimstrainer Ole Werner auf der Bank. Von neuer Spielfreude war jedoch wenig zu sehen.
Im Gegensatz zum Spiel in Heidenheim wechselte Werner gleich auf mehreren Positionen. Ioannis Gelios erhielt den Vorzug vor Stammtorwart Dominik Reimann. Auch in der Abwehrkette herrschte Rotation. Johannes van den Bergh, Dominik Schmidt und Darko Todorovic ersetzten Phil Neumann, Young-Jae Seo und Aleksandar Ignjovski. Im Angriff durfte Emmanuel Iyoha den U21-Nationalstürmer Janni Serra.
Genützt hat es letztlich alles nichts. Nach 90. Minuten standen keine Punkte zu buche. Ärgerlich, traten am vergangenen Spieltag zwei direkte Tabellenrivalen gegeneinander an. Wieso sich beide Teams in der unteren Region der Tabelle wiederfinden, zeigte dann auch die erste halbe Stunde, in der ein tempoarmes Spiel zu sehen war. Die Störche investierten in dieser Phase wenig nach vorn, überließen den Hannoveraners weitgehend die Spielkontrolle. In der 31. Spielminute äußerte die KSV ein Lebenszeichen durch den Distanzschuss von Salih Özcan, Marc Stendera kam auf der Gegenseite vor Gelios’ Tor zum Abschluss. Der ehemalige Kieler Marvin Ducksch bedankte sich kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit bei Holstein-Kapitän Hauke Wahl, dessen Abwehr vor dem 96-Stürmer herunterfiel. Dieser brauchte den Ball nur noch einnicken.
In der zweiten Halbzeit blieb Iyoha verletzungsbedingt draußen. Janni Serra ersetzte den Stürmer, konnte jedoch wenig offensive Akzente setzen. Bis zur 52. Spielminute dauerte es schließlich, als Cedric Teuchert die Vorlage von Marvin Ducksch annahm und zum 2:0 einnetzte. Der ebenfalls eingewechselte David Atanga flanke den Ball von der linken Seite in Richtung Strafraum, wo Jae Sung Lee zum Anschlusstreffer traf (´63). Das Tor schien die Störche zu beflügeln. Deutlich aggressivere Zweikämpfe waren in der Folge zu sehen. Bis in die Nachspielzeit konnte sich die KSV weitere Chrancen erspielen und somit Druck auf das Tor von Ron-Robert Zieler ausüben. Genützt haben die Schlussbemühungen leider nichts mehr und es blieb bei der 1:2 Heimniederlage. Es bleibt die Hoffnung, dass die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit in das nächste Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth genommen wird.
Die nächsten Spiele:
29.09: SpVgg Greuther Fürth – Holstein Kiel
6.10: Holstein Kiel – Jahn Regensburg
20.10: VfB Stuttgart – Holstein Kiel
25.10: Holstein Kiel – VFL Bochum