Mit Fabian Walter (21) hat die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR Deutschlands besten Personaldienstleistungskaufmann ausgebildet.
KIELerleben: Wie fühlt man sich als Deutschlands bester Azubi im Bereich Personaldienstleistungskaufleute (PDK)?
Fabian Walter: Schon ganz cool. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, der Beste von rund 800 Auszubildenden in ganz Deutschland zu sein.
Wie bist du zu Deutschlands bestem Azubi deiner Zunft geworden?
Die Prüfung besteht aus mehreren Teilen, die sich zu einer Gesamtnote zusammenfügen. Sie besteht aus zwei schriftlichen Prüfungstagen und einer mündlichen Prüfung am dritten Tag. An diesen Tagen kommt es darauf an, zu liefern. Das bedeutet natürlich auch eine Menge Druck. Glücklicherweise kann ich damit sehr gut umgehen, indem ich mich fokussiere.
Und wodurch gelingt dir das?
Durch meinen Ehrgeiz und meine Disziplin.
Wie bist du auf die Idee gekommen, dich im Bereich Personaldienstleistung zu bewerben?
Durch meinen Vater. Er ist Personalleiter einer Firma und erzählte am Frühstückstisch von seinen Tätigkeiten. Weil mich dies interessiert hat, konnte ich eingrenzen, wo meine Stärken liegen.
„Ich möchte mich in der freien Wirtschaft verewigen“,
sagt Fabian Walter.
Warum hast du dich bei der GMSH beworben?
Ein Jahr vor meinem Abitur habe ich mich auf der Jobmesse in der Sparkassen-Arena darüber informiert, wer dieses Berufsbild anbietet – das war damals nur die GMSH. Das Gespräch mit der Ausbildungsleiterin der GMSH lief dann so gut, dass sie mir einen Ausbildungsvertrag am Informationsstand vorlegen wollten. Offiziell bewerben musste ich mich natürlich dennoch und wenige Wochen später, morgens um 7.30 Uhr, habe ich die Zusage bekommen.
Qualifiziert dich dein „Schnack“ also für den Beruf?
Durch den ständigen Austausch mit den Beschäftigten und Bewerber*innen sollte man nicht auf den Mund gefallen sein. Kommunikation ist auf jeden Fall eine Schlüsselqualifikation. Man sollte höflich sein und sich ausdrücken können – mündlich wie schriftlich. Neben guten Deutschkenntnissen ist Mathematik wichtig: Wenn die Mitarbeitenden zu wenig Gehalt bekommen, ist das schlecht.
Was findest du besonders spannend am Beruf des PDKs?
Der Kontakt zu den Menschen und die Vielfalt im Beruf sind besonders spannend und herausfordernd. Interessant finde ich darüber hinaus den rechtlichen Teil und wie die Gesetze angewendet sowie die unterschiedlichen Fälle bewertet werden. Diese Sparten des Berufs waren für mich ausschlaggebend für meine Bewerbung und entscheidend für den Wohlfühlfaktor. Sobald ich etwas nicht genau weiß, kann ich mich auf geltendes Gesetz berufen und dieses nachschlagen – das ist irgendwie beruhigend.
Gehst du nun – nach deiner Ausbildung – deinem ursprünglichen Ziel nach und studierst Wirtschaftspsychologie?
Nein, ich bin an der Christian-Albrecht-Universität für Betriebswirtschaftslehre (BWL) eingeschrieben. Dadurch, dass ich nebenbei weiterhin bei der GMSH arbeite, kann ich mein Studium entspannt angehen und später entscheiden, ob ich ggf. den Master in Wirtschaftspsychologie mache. 15 Stunden die Woche bei der GMSH zu arbeiten ist wirklich praktisch. Ich kenne die Strukturen und Mitarbeiter*innen und arbeite in dem Bereich, in dem ich mich auskenne. So steigere ich weiterhin meine Berufserfahrungen.
Mit Blick auf die Zukunft: Welche weiteren Ziele hast du dir gesteckt?
Ich möchte meinen Weg weitergehen und hoch hinaus. Ich möchte mir etwas aufbauen, mich in der freien Wirtschaft verewigen. Später möchte ich mich sehr wahrscheinlich im Bereich Unternehmensberatung selbstständig machen. Mein Lebenstraum ist es, irgendwann an die Côte d’Azur nach Monaco auszuwandern und für dieses Ziel gebe ich alles. Mich hat der Lifestyle dort einfach gecatcht.