Bei der diesjährigen Freisprechung stachen besonders die Leistungen von Moritz Pointmayer aus Kiel und Matiz Simon Pitacas aus Husum hervor.
Seit fast zwei Jahrzehnten ist der Berufszweig des Garten- und Landschaftsbaus der gefragteste und ausbildungsstärkste innerhalb der sieben gärtnerischen Fachrichtungen. Bei ihrer landesweiten Freisprechungsfeier am 10. September entließ die grüne Zunft Schleswig-Holsteins unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln in der Stadthalle Neumünster 175 gärtnerische Nachwuchskräfte ins Berufsleben. 86 von ihnen, das entspricht 49 Prozent der erfolgreichen Prüflinge, werden künftig als Landschaftsgärtner oder Werker im Garten- und Landschaftsbau arbeiten.
Besonders hervorgetan
Der Kieler Moritz Pointmayer hat seine Vollausbildung zum Landschaftsgärtner bei der Landeshauptstadt Kiel gemacht und mit der Traumnote 1,44 abgeschlossen. Der 34-jährige kann sich somit über den besten Abschluss der Auszubildenden in Vollausbildung und über die zweitbeste Note aller 86 freigesprochenen GaLaBau-Nachwuchskräfte freuen. Der 21-jährige Matiz Simon Pitacas hatte seine Ausbildung zum Werker im Garten- und Landschaftsbau im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk in Husum absolviert und mit der Abschlussnote 1,23 die beste Prüfung der diesjährigen Landschaftsgärtner-Absolventen abgelegt.
Vielfalt, die begeistert
„Dass ich meine Ausbildung als Jahrgangsbester in Vollausbildung abgeschlossen habe, macht mich natürlich sehr stolz“, sagte Moritz Pointmayer nach der Freisprechungsfeier. „Meine Ausbilder, die Stadt Kiel, hat daran aber auch einen großen Anteil! Alle Auszubildenden werden hier gemäß ihren Stärken gefördert und motiviert mit dem Ziel, sie in allen Leistungsbereichen eines Landschaftsgärtners zu qualifizierten.“ Diese Ansicht teilen auch die Fachleute: Im Jahr 2016 kürten die gärtnerischen Berufsverbände, die Gewerkschaft IG Bau und die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein die Landeshauptstadt Kiel zum Ausbildungsbetrieb des Jahres im Gartenbau. Die Ausbildungseinheit am Alten Steenbeker Weg ist dem Grünflächenamt angegliedert. Die Gestaltung, Erstellung und Pflege von Parkanlagen, Spiel- und Sportplätzen zum Beispiel. Hier bauen die Auszubildenden unter anderem Wege, Treppen und Trockenmauern und legen Pflanz-, Rasen- und Spielflächen oder auch Teiche an. „Es ist genau diese Vielfalt, die mich am Garten- und Landschaftsbau begeistert“, berichtet Moritz Pointmayer, der in seinem Leben bereits einige Jobs ausprobiert hat. „Jede Baustelle ist anders, und es wird nie langweilig! Wir arbeiten mit Holz, Stein und vielen weiteren Materialien - und natürlich mit der Pflanze. Das alles und die Tatsache, immer in der Natur zu sein, macht den Garten- und Landschaftsbau zu meinem persönlichen Traumberuf!“