- Lars Lenßen blickt euphorisch in Richtung Montag. Dann darf er den Außenbereich von Dean&David öffnen. (Bild: Sophia Windisch)
- (Bild: Sophia Windisch)
- Meik Ehlers, Geschäftsführer von Cup & Cino schließt sich seinem Nachbarn an und freut sich auf ein gutes Geschäft am Montag (Bild: Sophia Windisch)
- Beim Hornbach-Markt am Theodor-Heuss-Ring waren keine Voranmeldungen nötig. (Bild: Sophia Windisch)
- Anja und Karl werden wohl auch am Montag einen Kaffee trinken gehen – vorausgesetzt das Wetter spielt mit. (Bild: Stine Banck)
- Wenn es die Abstände zulassen, will auch Oliver im Freien sein Eis genießen. (Bild: Stine Banck)
Click&Meet, Öffnung der Außengastronomie oder doch harter Lockdown – die Verwirrung könnte größer nicht sein. Wir haben uns deshalb in der Kieler Innenstadt umgehört, um uns ein Bild von der Stimmung kurz vor der Öffnung der Gastro-Szene am Montag zu machen.
Auch wenn ein strengerer Lockdown für das Land wieder im Gespräch ist, lassen die vergleichsweise niedrigen Zahlen in Kiel neue Lockerungen zu. Somit dürfen die Außengastronomien in Kiel ab Montag nach langer Zeit der strengeren Auflagen endlich wieder öffnen.
„Das ist ein gutes Signal für die Gastronomie. Wir sind froh darüber, dass es wieder losgeht”,
sagt Lars Lenßen von Dean&David am Bootshafen
Zwei Wochen habe er auf seine Wiedereröffnung hingefiebert, nun könne er seine Möbel auf die Terrasse stellen und wieder Gäste bewirtschaften.
(Bild: Sophia Windisch)
Ebenfalls glücklich über die neuen Lockerungen ist Meik Ehlers, Geschäftsführer des Cup & Cino.
„Ich glaube, die Kunden haben wieder richtig Lust, bei gutem Wetter in der Sonne einen Cappuccino oder ein Bier zu trinken. Endlich geht das wieder!”
Meik Ehlers, Geschäftsführer von Cup & Cino schließt sich seinem Nachbarn an und freut sich auf ein gutes Geschäft am Montag (Bild: Sophia Windisch)
Die erste Voraussetzung ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in den Kreisen und kreisfreien Städten unter 100 liegt. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Kontaktdaten der Kund*innen nachverfolgt werden können, zum Beispiel durch Apps oder in schriftlicher Form. Wichtig ist, dass sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen und eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske tragen, bis sie auf ihrem Platz sitzen.
Click & Meet für Einzelhandel
Bei Einzelhändler*innen hingegen bleibt es bei Click & Meet, solange die Inzidenz zwischen 50 und 100 liegt. Termine können telefonisch oder online vereinbart werden. Die meisten Geschäfte vergeben auch direkt vor Ort einen Termin. Einfach per App einchecken oder einen Kontaktzettel ausfüllen und schon kann es losgehen. Baumärkte werden aktuell besonders gern besucht. Bei den meisten Märkten benötigt ihr keinen Termin oder vorherige Bestellung, wie bei Hornbach am Theodor-Heuss-Ring.
Beim Hornbach-Markt am Theodor-Heuss-Ring waren keine Voranmeldungen nötig. (Bild: Sophia Windisch)
Auch die Innenstadt ist trotz des eher bescheidenen Wetters gut besucht und man merkt, dass die Kieler*innen wieder Lust haben rauszugehen.
„Wir freuen uns total, dass wir wieder ein soziales Leben haben können. Die Lockerungen ab Montag sind eine gute Idee, wenn das Hygienekonzept eingehalten wird."
Anja und Karl werden wohl auch am Montag einen Kaffee trinken gehen – vorausgesetzt das Wetter spielt mit. (Bild: Stine Banck)
Vorschläge für Hygienemaßnahmen haben auch Ole und Rafael:
„Solange es genug Plätze draußen gibt und die Abstände dadurch eingehalten werden, finde ich es gut”, so Ole. „Plexiglasscheiben wären vielleicht auch sinnvoll”, erwidert Rafael.
Grundsätzlich sind die meisten Passant*innen zuversichtlich, dennoch sind auch ein wenig kritische Bedenken dabei. So ist es für Oliver eventuell noch etwas zu früh, aber wenn ausreichend Platz vorhanden sei und auch die restlichen Gegebenheiten stimmen, würde auch er sich mal wieder ein Eis ohne Maske im Sitzen gönnen.
Wenn es die Abstände zulassen, will auch Oliver im Freien sein Eis genießen. (Bild: Stine Banck)
All diese Maßnahmen kennen wir bereits und sind auch einfach zu beachten, also steht dem nächsten Cafébesuch oder Stadtbummel nichts mehr im Wege.
Von Stine Banck und Sophia Windisch