Im Rahmen von Bauarbeiten haben Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes Donnerstagvormittag im Gewerbegebiet Wellsee eine 250 kg schwere amerikanische Fliegerbombe entdeckt. Die Entschärfung soll Freitag ab 14 Uhr stattfinden. Hierzu ist es erforderlich, innerhalb eines Radius von 500 Metern um den Fundort, die betroffenen Straßen zu evakuieren. Sämtliche Bewohner und die Mitarbeiter der im Gewerbegebiet ansässigen Firmen müssen für den Zeitraum von 13 Uhr bis voraussichtlich 15.30 Uhr ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen.
In Abstimmung mit dem Ordnungsamt Kiel, der Berufsfeuerwehr Kiel und der Polizei wurde vereinbart, die Bombe am Wellseedamm ab 14 Uhr zu entschärfen. Sollten die Arbeiten ohne Probleme verlaufen, werden diese voraussichtlich gegen 15.30 Uhr beendet sein. Aus Sicherheitsgründen müssen mehrere sämtliche Bürgerinnen und Bürger, die in dem etwa 500 Meter großen Umkreis um den Fundort wohnen oder arbeiten, die Wohnungen und Betriebe am Freitag bis spätestens 13 Uhr geräumt und den Evakuierungsbereich verlassen haben. Firmeninhaber werden gebeten, Zulieferern rechtzeitig Bescheid zu geben, so dass Lieferungen entweder vor oder nach den Sperrungen im Gewerbegebiet eintreffen. Ab 13 Uhr werden folgende Straßenzüge von der Polizei gesperrt:
Tresckowweg, Stauffenbergring (nur gerade Hausnummern 40 - 112, Straße bleibt befahrbar), Bunsenstraße (bis Einmündung Dorothea-Erxleben-Straße, Lise-Meitner-Straße, Liebigstraße (nur gerade Hausnummern ab Einmündung Borsigstraße, Straße bleibt befahrbar), Braunstraße (ab Einmündung Liebigstraße), Wellseedamm innerhalb des genannten Gebiets, Schlüsbeker Weg, Reesenberg, Quersack, Hopfenlandsberg (ab Einmündung Reesenberg), Kuhlacker (nur ungerade Hausnummern von 37 - 53), Poppenbrügger Weg (ab Kuhlacker).
Die betroffenen Firmen und Anwohner werden darüber hinaus im Laufe des Donnerstags mit vom Ordnungsamt der Stadt Kiel verteilten Handzetteln informiert. Von der Evakuierung sind bis zu 1.000 Bewohner betroffen. Für die Anwohner stehen die Räumlichkeiten der Sporthalle der SSG Rot-Schwarz an der Straße Fettberg ab 12.30 Uhr zur Verfügung. Hier können sich betroffene Bürger während der Entschärfung der Bomben aufhalten. Kranke Personen sollten an ihre Medikamente denken, Eltern mit Kleinkindern sich entsprechend mit Nahrung versorgen. Am Freitag ist ab 8 Uhr ein Bürgertelefon mit der Rufnummer (0431) 590 52 21 geschaltet. Hier sollten sich insbesondere Personen melden, die gesundheitlich nicht in der Lage sind, ihre Wohnung ohne Hilfe zu verlassen.