Letzten November eröffnete fischer‘s lagerhaus im Ostseepark Schwentinental. Hier finden Einrichtungs-Fans exklusive Liebhaberstücke aus Fernost.
Wer im Eingangsbereich des neuen Möbelhauses im Gewerbegebiet Schwentinental steht, merkt schnell: Das ist kein einfaches Möbelhaus. Hier erfahren Kund*innen auf rund 1.800 Quadratmetern ein besonderes Shopping-Erlebnis. Während konventionelle Einrichtungshäuser ihr Sortiment nach Wohnräumen kategorisieren, bietet fischer‘s lagerhaus eine Reise durch die Kulturen in unterschiedlichen Teilen der Welt. „Bei uns einzukaufen ist wie ein Kurzurlaub in dieser schwierigen Zeit“, sagt Holger Traber, Mitinhaber des fischer‘s lagerhaus Standortes im Ostseepark. Von den typischen Tajines aus Marokko führt die Reise über bunte Stoffe aus Indonesien sowie Kissen und Teppiche aus Indien nach Nepal. Die verschiedensten Buddha-Figuren und Bambusmöbel sind im Themengebiet Indonesien ausgestellt, bevor im Bereich China zwei riesige, antik anmutende Schränke zu sehen sind.
Dabei ergänzt der Bereich „Factory-Design“ das Angebot aus den Kulturen um moderne Möbel im rustikalen Fabrikstil. Nahtlos gelangen Kund*innen dabei von einem Bereich in den nächsten. Das mache das Konzept so besonders und habe Holger Traber dazu bewogen, sein fischer‘s lagerhaus zu eröffnen. „Die riesige und nahezu einmalige Auswahl und Vielfalt an landestypischen und handwerklichen Waren haben mich von fischer‘s lagerhaus überzeugt, als ich vor etwas mehr als zwei Jahren ein fischer‘s lagerhaus in NRW betreten habe.“
Unternehmensgruppe und kein Franchise
Angefangen hat alles bereits 1996, als Udo Fischer nach einer Rucksackreise zurückkehrte und von den fremden Kulturen und dem Kunsthandwerk so begeistert war, dass er diese zunächst aus Marokko, Thailand und Indonesien importierte und sie in dem ersten Lagerhaus in Hürth bei Köln verkaufte. Seitdem eröffneten weitere 18 Standorte in ganz Deutschland. Im Fokus steht dabei, dass rund 90 Prozent des Sortiments aus handgefertigten Waren und kunsthandwerklichen Artikeln in höchster Qualität besteht. Herr Fischer ist auch heute noch bis zu 250 Tage im Jahr in den jeweiligen Ländern unterwegs, um die einzigartigen Stücke aufzuspüren und für das Unternehmen einzukaufen.
Einmal in der Woche wird fischer‘s lagerhaus mit neuen Waren beliefert, die auf der Fläche ausgestellt und vom Fleck weg verkauft und mitgenommen werden können. Viele der Stücke tragen dabei das „FSC-Zertifikat“ – das Holz stammt dabei aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. „fischer‘s lagerhaus verfolgt ein klares Sortiments- und Länderkonzept. Darüber hinaus bestehen im Hinblick auf den Ladenbau und die Präsentation der Waren freie Gestaltungsmöglichkeiten. Es gibt also nicht das eine fischer‘s lagerhaus, sondern 19 standortindividuelle Umsetzungen“, sagt Traber.
Absolute Perlen und Schmuckstücke
So zieren beispielsweise aufrecht gestellte, recycelte Bootshälften aus Bali, welche zu Weinregalen umfunktioniert wurden, das fischer‘s lagerhaus. An einer anderen Stelle erhält ein besonderer Bicycle-Barhocker einen Platz in der Factory-Abteilung: Unterhalb seines Sitzes befinden sich Kette, Zahnrad und Pedale eines ausrangierten Fahrrads, welchen nun ein neuer stilvoller Zweck verliehen wurde. Auch die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Upcycling“ finden so bei fischer‘s besondere Beachtung. Aber auch das Glück spielt eine gewisse Rolle. Fünf rustikale Holztüren konnten aus einem Haus in Indien vor der Entsorgung gerettet, restauriert und nach Deutschland importiert werden, wo sie hoffentlich bald Interessierten mit einem Indien-Faible ins Auge fallen und entdeckt werden. Wer ein besonders sperriges Stück kauft und nicht transportieren kann, kann die Ware übrigens auch von fischer‘s lagerhaus nach Hause liefern lassen.
Weitere Infos unter www.fischers-lagerhaus.de.