- (Bild: Jasper Lorenz)
- v. l. n. r.: Sven Hesse (Finanz- und Controlling-Verantwortlicher der Adler), Morten Wolf (Tantamar-Geschäftsführer) und Michael Sevenheck (PR-Verantwortlicher der Adler) (Bild: privat)
Volleyball auf Spitzenniveau – und das mit rein ehrenamtlichen Strukturen? Der Kieler TV zeigt mit seiner Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga, dass es möglich ist! Eine der treibenden Kräfte dahinter ist Michael Sevenheck, Mitglied im Wirtschaftsrat der Kieler TV Adler. Im Interview im Restaurant Tantamar, einem der Hauptsponsoren der Adler, erzählt er, wie Ehrenamt den Verein antreibt.
KIELerleben: Was motiviert dich persönlich, dich in dieser Funktion für den Volleyball in der 2. Bundesliga zu engagieren?
Michael Sevenheck: Ich habe als junger Spieler selber die Erfahrung machen dürfen, was es bedeutet, in einem Bundesligaverein zu spielen, und wie wertvoll diese Erfahrungen noch heute sind. Davon möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten vieles weitergeben.
Wie gelingt es dem Kieler TV, den Spielbetrieb auf einem so hohen Niveau ausschließlich mit ehrenamtlichen Funktionären zu organisieren und finanzieren?
Uns war von Anfang an klar, dass wir die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen müssen. Daher haben wir den Wirtschaftsrat nach den Vorgaben eines Wirtschaftsunternehmens ausgerichtet, in welcher jeder von uns seine speziellen Kompetenzen, auch aus dem beruflichen Alltag, einbringen konnte. Mittlerweile bestehen wir aus sechs ehrenamtlichen Mitgliedern, und aus dieser Gruppe heraus bringen wir unsere Netzwerke mit ein und sind stolz auf unsere Partner und Sponsoren.
- (Bild: Jasper Lorenz)
- v. l. n. r.: Sven Hesse (Finanz- und Controlling-Verantwortlicher der Adler), Morten Wolf (Tantamar-Geschäftsführer) und Michael Sevenheck (PR-Verantwortlicher der Adler) (Bild: privat)
Welche besonderen Herausforderungen bringt die ehrenamtliche Arbeit im Spitzensport mit sich?
Eine besondere Herausforderung bringt zum Beispiel die jährliche Kaderplanung mit sich. Spieler kommen und gehen, und da wir in Schleswig-Holstein nicht unbedingt mit bundesligatauglichen Spielern und Trainern gesegnet sind, bleibt es nicht aus, dass wir uns durchaus mal im gesamten Bundesgebiet beziehungsweise im Ausland umsehen müssen. Das ist schon herausfordernd, insbesondere wenn es um Aufenthaltsgenehmigungen, die Gestellung von Wohnraum, Ausbildungs- oder Studienplätze oder andere organisatorische Dinge geht.
Wer ist neben dem Wirtschaftsrat noch daran beteiligt, das Projekt erfolgreich zu gestalten?
Es gibt so viele ehrenamtliche Helfer, beim Auf- und Abbauteam angefangen, über die abendliche Kasse, den Caterer, die Leute am Merchandising-Stand, die Ballkinder, den Hallensprecher und DJ, außerdem die Fotografen und Redakteure. Übrigens: Wer Lust darauf hat, hier mitzuwirken, kann uns jederzeit ansprechen.
Welche Vision hast du für die Zukunft des Kieler TV im Hinblick auf die sportlichen Ziele in der 2. Bundesliga?
Wir wollen Kiel weiterhin um eine Bundesliga-sportart bereichern und sind froh, unseren Markenauftritt mit unserem Agenturpartner von dreizunull über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinweg publiker zu machen. Das Ziel ist, auch in den nächsten Jahren erfolgreichen Volleyballsport in der Landeshauptstadt zu präsentieren und schon heute die Bundesliga-Stars von morgen zu begeistern, um im Jugendbereich an den Ball zu gehen.
Du willst die Adler bei den nächsten Heimspielen in Action sehen und anfeuern?
Dann schau mal vorbei auf www.volleyball-ktv.de, dort findest du neben dem aktuellen Spielplan auch den Ticketshop.