Seit der Norddeutsche Rundfunk erklärt hat, seine Räume im Konzertsaal des Kieler Schlosses vor der anstehenden Sanierung zu verlassen, kann die Stadt die Planung für das Gesamtgebäude weiter vorantreiben. Jetzt liegen konkretere Zahlen vor.
35,5 Millionen Euro wird die Sanierung in etwa kosten – stand Heute. Die Gesamtkosten wurden bereits 2016 in einem Sanierungsgutachten auf rund 24,5 Millionen Euro geschätzt. Die Verfasserinnen und Verfasser des Gutachtens hatten aber auch darauf hingewiesen, dass die Untersuchungen nur einen ersten Eindruck des Bestands und der erforderlichen Arbeiten geben konnten. In der weiterführenden Prüfung seien noch diverse Punkte tiefergehend zu beleuchten.
„Die Planungen für die Sanierung des Konzertsaales schreiten zügig und sehr professionell voran”,
sagt Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. „Die aktuelle Kostenschätzung liegt nun bei etwa 35,5 Millionen Euro. Diese deutliche Steigerung liegt vor allem an der Berücksichtigung der in den letzten Jahren erheblichen Steigerung der allgemeinen Baukosten. Für die Finanzierung des ehrgeizigen Projektes wollen wir Bundesmittel beantragen, die möglicherweise einen Großteil der zusätzlichen Kosten ausgleichen.“
Die aktuelle Kostenschätzung liegt nun bei etwa 35,5 Millionen Euro. Die Differenz zu den Annahmen von 2016 ist zum Teil begründet durch die Erweiterung der Planungen um die bisherigen NDR-Flächen (1,8 Millionen Euro). Vor allem sind aber die Baupreise und Baunebenkosten seit 2016 deutlich gestiegen, und sie werden es bis zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe weiter tun (zusammen 9,2 Millionen Euro).
Die Zeitplanung geht davon aus, dass im März oder April 2021 der Bauantrag eingereicht werden kann. Die Sanierung soll dann im Herbst 2021 mit den einleitenden Rückbauarbeiten beginnen. Bei einem störungsfreien Verlauf wird mit einem Ende der Bauarbeiten im Februar 2024 gerechnet. Rund zwei Monate werden dann für die Inbetriebnahme benötigt. Ende April 2024 könnte der Konzertsaal wiedereröffnet werden.
Quelle: Landeshauptstadt Kiel