- Dieser maritime Stein in Traumkulisse verschönerte Kielerin
Julia die morgendliche Joggingroute (Bild: Julia Lohmann)
Redakteurin Kathrin ist beim Spaziergang mit ihrer Tochter auf einen Trend gestoßen, der diesen Sommer den Norden rockt.
Moment, was ist denn das? Lag da gerade ein rotgeblümter Stein am Wegesrand? Noch während ich überlegte, ob mir mein Hirn, verstrahlt von der Schönheit des Möltenorter Hafens, einen Streich spielen wollte, hörte ich hinter mir meine aufgeregte Tochter rufen: „Mama, da ist schon wieder so ein bunter Stein. Darf ich den mitnehmen?“
Wir sammelten das gute Stück auf und sahen, dass auf der Rückseite etwas stand: „Küstenstein“. Lustig, vor ein paar Tagen haben wir auf dem gegenüberliegenden Ufer bei der Kiellinie ebenfalls einen bunten Stein mit der gleichen Aufschrift gefunden – sehr zu Freude der eifrigen kleinen Schatzsucher. Das konnte ja kein Zufall sei.
Google sei Dank wusste ich wenig später, was es mit den bunten Steinen auf sich hat. „Trend überrollt den Norden“ las ich auf einer der Seiten und erfuhr, dass es sich bei den „Küstensteinen“ um eine Erfindung aus den USA handelt, die nun aufgrund eines Mannes aus Heide auch bei uns in Schleswig-Holstein angekommen ist. Dabei geht es darum, bemalte Steine zu verstecken, damit andere sie finden, sie in der Facebook-Gruppe „Küstensteine“ zu posten und dann wieder auf die Reise zu schicken, damit sich der nächste daran erfreuen kann.
Und es scheint zu funktionieren. Ein kurzer Blick in die Gruppe verrät, dass sie innerhalb kürzester Zeit – nämlich seit März dieses Jahres – mehr als 10.000 Mitglieder gewonnen hat. Die Menschen scheinen verrückt nach dem Bemalen und Verstecken von Steinen zu sein. Von kleinen Käfern, über Fische, Schutzengel und ganze Monsterfamilien – es wimmelt nur so von kunterbunten „Küstensteinen“. Ein schönes Hobby, das nicht nur Kindern gefällt und mit dem man anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann ...
Kathrin Wesselmann
Auch wir machen mit!
Die ganze KIELerleben-Redaktion ist mit dem Steinefieber infiziert. Wir haben fleißig gemalt und unsere Werke in Kiel und Umgebung versteckt – ein paar sind sogar in Norwegen gelandet! Wer einen unserer Steine mit #KIELerleben findet, dem wünschen wir ganz besonders viel Spaß damit und freuen uns, wenn ihr den Stein in unserer Facebook-Gruppe „KIELerleben“ und in „Küstensteine“ mit dem #KIELerleben posten würdet! Wir sind schon ganz gespannt wohin es unsere kunterbunten Kreationen verschlagen hat!