Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) ergreift erste Maßnahmen zum Schutz ihrer angestellten Busfahrer. Seit Heute ist der Einstieg für Fahrgäste nur noch in den hinteren Türen möglich.
Sie sitzen täglich tausenden Menschen gegenüber, sind für die sichere Beförderung der Fahrgäste verantwortlich. Da erscheint es nur folgerichtig, dass die KVG ihre Busfahrer vor einer möglichen Infektion mit dem Corona-Virus schützt.
„Wir möchten unsere 552 Fahrer*innen und die Fahrgäste bestmöglich vor einer eventuellen Ansteckung schützen und den ÖPNV in Kiel aufrecht erhalten“, so KVG-Geschäftsführer Andreas Schulz. Eine Abstandszone sei daher nötig.
Mit dem Betriebsbeginn am Freitag, den 13. März wird der Vordereinstieg bis auf weiteres durch ein rot-weißes Absperrband vom Fahrgastinnenraum provisorisch getrennt. Ein Hinweisschild vor der ersten Sitzreihe und an der Außentür informiert die Fahrgäste. Der Ein- und Ausstieg erfolgt dann über die zweite bis vierte Fahrzeugtür. Damit soll die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung beim Fahrscheinverkauf und einem damit verbundenen Geldwechsel sowohl für das Fahrpersonal als auch für alle Fahrgäste minimiert werden.
Ein Freifahrtsschein bedeutet das für Schwarzfahrer ist das natürlich nicht. Die KVG bittet ihre Fahrgäste, die Fahrscheine im Vorverkauf bei den zahlreichen Verkaufsstellen bzw. beim Fahrscheinautomaten am Umsteiger zu kaufen.
Nach aktuellem Kenntnisstand gelten weiterhin die Empfehlungen, die zur Grippeprophylaxe gelten (häufiges Händewaschen, Verzicht aufs Händeschütteln etc.). Alle Mitarbeiter, insbesondere im Fahrdienst, wurden frühzeitig umfassend informiert und sensibilisiert. Die Fahrzeuge der KVG werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert.