Altstadt-Fleet, Kleiner Kiel-Kanal oder gar Kiels Venedig? Die Namensvorschläge für das Wasserbauwerk in Kiels Innenstadt waren vielseitig und ideenreich. Nach der Abstimmung fällt die Wahl nun eindeutig aus.
Mit einer Mehrheit von 58,03 Prozent fiel die Wahl auf den Namen Holsten-Fleet. Die Kieler Ratsversammlung hat in ihrer Sitzung am Donnerstag, 21. Januar, die Namensgebung in der etwas abgewandelten Form „Holstenfleet“ einstimmig beschlossen – die Schreibweise wird so an die benachbarte Holstenstraße und die Holstenbrücke angepasst.
Insgesamt hatten sich in der Zeit vom 4. bis 24. Dezember 1.651 Personen online, schriftlich, telefonisch oder per Mail an der Abstimmung beteiligt. Die zweitmeisten Stimmen (23,44 Prozent) erhielt der Vorschlag Kleiner Kiel-Kanal – mit diesem Arbeitstitel hatte die Stadtverwaltung das Bauwerk bislang bezeichnet. Abgeschlagen dahinter landeten die Namen Altstadt-Fleet (5,94 Prozent), Kiels Venedig (5,81 Prozent), Kielfleet (4,78 Prozent) sowie Stadtoase (2,48 Prozent).
Die sechs Bezeichnungen waren das Ergebnis einer ersten Abstimmung, bei der Namensvorschläge eingebracht werden konnten. 1.245 Kieler*innen beteiligten sich daran und machten mehr als 500 Vorschläge.
„Ich freue mich, dass das Kind jetzt einen Namen hat. Die hohe Beteiligung an den Abstimmungen zeigt, wie sehr sich die Kieler*innen schon mit unserer neuen Innenstadt-Attraktion identifizieren“, erklärt Oberbürgermeister Ulf Kämpfer: „Jetzt können wir uns alle auf die warme Jahreszeit freuen, wenn wir am Holstenfleet die Sonne genießen können – und je nach Corona-Lage hoffentlich auch die Gastronomie öffnen kann. Dann kann ich mir auch eine kleine offizielle Taufzeremonie gut vorstellen“.
Quelle: LH Kiel