- Spielt mir seinem Nebenprojekt Night Repair drei norddeutsche Konzerte
- Zurück auf der Bühne: Ton Steine Scherben
Am kommenden Wochenende gibt es gleich zwei Konzerte der besonderen Art
Night Repair
Das „Girls in Airports“-Mastermind Martin Stender kommt mit seinem neuen Projekt „Night Repair” für drei Premierenkonzerte exklusiv auf norddeutsche Bühnen. Am 27. Januar spielt der Virtuose in Bandbesetzung im Lutterbeker. „I want the vibes to hit the listener really hard“, sagt Stender über sein eigentlich doch sanftes Album, das nie an ein Genre gebunden ist und seine Einflüsse zu gleichen Teilen aus Indie Pop, Jazz, Folk und zeitgenössischer Klassik bezieht. Damit schafft er vor allem Atmosphäre: verträumt, beruhigend, erhebend, berauschend und auch mal bedrohlich. „Ich möchte den Zuhörer überwältigen – mit möglichst einfachen Mitteln“, erklärt der sympathische Däne sein Anliegen. Aber was hat es nun mit den angekündigten „hard-hitting vibes“ auf sich?
„Wenn die Musik sanft ist, gibt es keinen Abwehrmechanismus beim Zuhörer” erklärt Stender; „Du lässt dich ganz darauf ein. Und dann kann alles passieren. Die Kunstform des Romans inspiriert mich dabei am meisten“, sagt Stender. Karten gibt es unter www.eins31.de
27. Januar · Lutterbeker
TON STEINE SCHERBEN
Eine Legende feiert Auferstehung! All die rotzige Schönheit der Scherben gibt es endlich wieder hautnah und live zu erleben. Mit den beiden Ur-Scherben Kai Sichtermann (Bassist seit 1970) und Funky K. Götzner (Schlagzeuger seit 1974, jetzt Cajón) geht das groovende Grundgerüst der vielleicht legendärsten Band Deutschlands auf Tour, um den Zauber der Lieder Rio Reisers und der Scherben zurück auf die Bühne zu bringen. Ein solches Projekt steht und fällt mit dem Frontmann, und da hätten Kai und Funky keinen besseren finden können als Gymmick, charismatischer Songpoet aus Nürnberg. Mit seiner Aura und Stimme kommt er dem Vorbild Rio Reisers so nahe wie keiner zuvor und schafft es dabei, eine faszinierende ganz eigene Persönlichkeit zu bleiben. Der Traum ist noch lange nicht aus, die Bühne steht immer noch in Flammen, respektvoll, zärtlich. Voller durchgeknallter Lebensfreude zelebriert das Trio ein Stück Musikgeschichte, das heute so brennend aktuell ist wie in den rebellischsten Anarchozeiten der wilden siebziger Jahre.
26. Januar · Hansa48