Hier bei "Eylem schreibt" erzählt die 16-Jährige Eylem von ihrem Alltag zwischen Schule in Coronazeiten und dem ganz normalen Wahnsinn.
Mittwoch, 27. Mai
Hallöchen ihr Lieben!
Beziehungsweise guten Morgen von mir, denn ich bin gerade aufgestanden und dachte, ich setze mich einfach direkt mal an einen neuen Artikel.Ich hoffe sehr, ihr genießt das tolle Wetter auch so wie ich. Bereits letzte Woche am
Feiertag war es ja traumhaft!
Selbstverständlich habe ich mich im Garten ein bisschen gesonnt und einfach schön unter den Sonnenstrahlen gefaulenzt. Wir waren zudem am Strand spazieren und haben den Tag in vollen Zügen ausgenutzt und genossen. Tatsächlich gab es einige Menschen, die sich schon ins Wasser getraut haben. Da bin ich ehrlich gesagt beim Anblick schon erfroren. Vor allem ist es ja am Wasser immer etwas kühler und windiger und im Wasser drinnen sowieso.
Ich bin ja sowieso ehrlich gesagt jemand, der auch im Hochsommer nicht in der Ostsee badet.
Sich am Strand hier bei uns sonnen ja, aber baden nein. Da ist mir das Mittelmeer wenn ich ehrlich bin um einiges lieber. Mag wahrscheinlich an meinen südländischen Wurzeln liegen. Nun bin ich aber wieder total vom Thema abgeschweift! Also was ich noch zum Strand sagen wollte, ist dass es schon recht voll war.
Ich habe sowieso das Gefühl, dass so gut wie überall wieder mehr oder weniger das normale Leben zurückgekehrt ist.
Natürlich mit vielen Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen, aber immerhin!
Letzten Samstag hatte dann noch meine liebe Mama Geburtstag und wir haben ein wenig Familienbesuch bekommen. Am Montag und gestern dann wieder mein Corona-Alltag unter der Woche: Homeschooling, juhu. Gestern Nachmittag habe ich mich außerdem noch aufs Fahrrad geschwungen, um zum nächstgelegenen Erdbeerstand zu fahren. Denn das ist eins der Dinge, die ich im Frühling und Sommer am meisten liebe und schätze: deutsche Erdbeeren! Es gibt einfach nichts besseres.So eine 500g Schale snacke ich dann auch nicht selten komplett auf einmal weg. Der Rest dieser Woche ist tatsächlich mal wieder auch schon echt vollgeplant. Dementsprechend habe ich einiges, auf das ich mich freue!
Leider sind nur wieder diese miesen Schulaufgaben im Weg, aber nun gut, was will man tun? Die letzen beiden Tagen waren aber überhaupt nicht stressig und ich hatte auch Freizeit. Letzte Woche hatte ich sogar das erste Mal seit der Homeschoolingzeit so unfassbar wenig zu tun, wie noch nie zuvor. Und die Aufgaben, die ich hatte, waren total harmlos und sogar teils echt interessant. Da am Donnerstag Himmelfahrt war und ich eigentlich einige bewegliche Ferientage gehabt hätte, sind wir ein wenig verschont geblieben. Viel zu schön war das. Denn diese Woche ist das ganze Dilemma wieder von vorn losgegangen. Jedes Mal wenn ich auf unsere Onlineschulplattform gehe, erwarten mich noch mehr neue Aufgaben, das meine ich ernst.
Also das letzte Mal als ich auf der Seite war, hatte ich 12 ausstehende Aufgaben. Z W Ö L F Stück. Ich weiß nicht, ob das jetzt so viel auf euch wirkt. Aber glaubt mir, das ist es. Davon muss ich tatsächlich auch die Hälfte bis morgen Abend gemacht haben, da wir immer eine Abgabefrist bekommen und ich am Freitag, sowie auch Samstag keine Zeit haben werde. Heute und morgen werden also sehr spaßig für mich.
Teilweise bekommen wir einfach so wenig Zeit für die Abgaben und das ist einfach genau das, was so nervt und die ganze Planung durcheinanderbringt. Natürlich ist das aber nicht bei allen Aufgaben der Fall. Also wenn ich sehe, dass ich mehr als 5 Tage Zeit für die Aufgabe Zeit bekomme, bin ich so unfassbar dankbar. Wenn es dann mehr
als eine ganze Woche ist, bin ich im Himmel.
Eins zeigt mir das Virus aber auf jeden Fall: Ich hasse Homeschooling und werde dies vermutlich auch immer tun. Es ist nämlich einfach nur wahnsinnig anstrengend und zeitraubend. Leider kann ich mit meinem Gejammer auch nichts an der Situation ändern. Aber so geht es mir einfach mit der ganzen Situation. Wo wir auch schon beim Thema Schule sind, es gibt einige Neuigkeiten. Am kommenden Mittwoch werde ich wieder Unterricht haben dürfen, zwar nur für wenige
Stunden und nur zwei Fächer, aber immerhin. Angeblich dann noch ein weiteres Mal vor den Sommerferien. Da steht aber noch nichts weiteres fest. Ich habe sogar einige Freunde, die viel öfter wieder Unterricht haben und dann sogar auch in den Nebenfächern. Das hätte ich ehrlich gesagt auch gern.
Naja, man muss eben mit dem leben, was man hat und dankbar dafür sein, anstelle rumzumeckern.
Daher müsste ich auch eigentlich dankbar dafür sein, dass ich die Möglichkeit bekomme, weiterhin lernen zu können, wenn auch auf umständlichere Weise. Aber im Moment nervt mich die Schulsituation nur.
So viel heute von mir.
Bis ganz bald und ganz viel Liebe an jeden, der das liest! :)
Eure Eylem