Am Freitag wurde ein 36-jähriger Kieler festgenommen, dem 20 Straftaten nachgewiesen werden konnten. Intensive Ermittlungsarbeit des Kommissariats 12 der Kriminalpolizeistelle Kiel hat zu einem guten Erfolg geführt: Fahnder nahmen am Freitag einen 36-jährigen Kieler fest, dem die Beamten insgesamt zwanzig Straftaten nachweisen konnten und gegen den mittlerweile Haftbefehl bestand. Die Opfer waren allesamt älteren
Semesters, was der Täter bei all seinen Taten hinterlistig ausnutzte. Die Senioren leiden mitunter noch immer unter den Folgen der Tat.
Inzwischen befindet sich der Festgenommene in einer Justizvollzugsanstalt.
Seit dem 11. Mai 2013 beschäftigte sich das zuständige Kommissariat konzentriert mit dem Beschuldigten, nachdem dieser sich mittels der unwahren Behauptung, Heizungsableser zu sein, Zutritt zu der Wohnung eines 76-Jährigen im Stadtteil Gaarden verschafft und ein Portemonnaie samt Inhalt entwendet hatte.
Im Juli erschlich sich der Beschuldigte dann das Vertrauen einer 86-Jährigen und fügte auch dieser Seniorin über einen längeren Zeitraum hinweg einen erheblichen finanziellen Schaden zu.
Auch ein 75-Jähriger aus dem Stadtteil Ellerbek fiel seit Juli den gemeinen Machenschaften des Kielers zum Opfer. Bis in den September hinein führten mehrere Abhebungen vom Konto des Rentners unter Ausnutzung seiner Gutgläubigkeit und Hilflosigkeit zu einem Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro.
Basierend auf den Ermittlungen der Kripo, bei denen sich der dringende Tatverdacht gegen den 36-jährgen Kieler erhärtete, erließ ein Haftrichter am Amtsgericht Kiel auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel am 16. Oktober 2013 schließlich Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. An seiner Wohnanschrift nahmen Polizisten den Mann am vergangenen Freitagabend dann fest und brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt. Bereits in der Vergangenheit war der Beschuldigte durch das Begehen diverser Straftaten aufgefallen, letztmalig verurteilt wurde er im Juli 2013 zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung.