Wasserknappheit ist laut dem Weltwirtschaftsforum eines der fünf globalen Risiken und betrifft bereits ein Viertel der Weltbevölkerung. Hier sind fünf Tipps, wie jeder das wertvolle Nass einsparen kann.
Tendenz steigend. Um an diese Ressource zu erinnern und die Aufmerksamkeit auf ein unverzichtbares, aber im Alltag oftmals wenig beachtetes Gut zu lenken, wurde 1992 der Weltwassertag ins Leben gerufen. Am 22. März 2023 findet er unter dem diesjährigen Motto „Accelerating Change”, also den Wandel beschleunigen, statt.
WC-Wasserstop: Kleine Taste, große Wirkung
Im Durchschnitt verbraucht jeder Mensch bei der Betätigung der Toilettenspülung pro Tag etwa 35 Liter sauberes Trinkwasser. Ein Sparspülkasten reduziert den Verbrauch bereits um zwei Drittel! Eine Vollspülung mit einem entsprechenden Sparspülkasten oder nachgerüsteten WC-Wasserstop verbraucht je nach Spülkasten und Einstellung nur noch vier bis neun Liter pro Toilettengang. Sparen auf Knopfdruck, quasi!
Tipp für effizientes Einseifen
Gründliches und regelmäßiges Händewaschen ist wichtig – das wissen wir nicht erst seit den vergangenen Jahren. Wer diesen Rat besonders ernst nimmt, schäumt sich von den Handflächen über die Fingerzwischenräume und -spitzen schon einmal gerne 20 bis 30 Sekunden ein. Das zweimalige Summen von “Happy Birthday” entspricht dieser Zeit und soll spielerisch die Handwaschroutine erleichtern. Was uns dabei sogar noch mehr Spaß macht? Gutes zu tun! Also beim nächsten Mal den Wasserhahn während des Einseifens zudrehen und rund 15 Liter Wasser pro Tag sparen!
Ein Luxusbad nur als Ausnahme
Körper und Geist in der wohligen Wärme des entspannten Vollbads schweifen zu lassen, ist eine echte Wohltat, um dem Alltagsstress zu entfliehen. Trotzdem sollte es eine geschätzte Ausnahme bleiben – dem Wasser und der Haut zuliebe. So kann sich zu häufiges Baden nicht nur negativ auf die Schutzbarriere der Haut, sondern auch auf den Wasserzähler auswirken: Annahmen zufolge werden pro Vollbad zwischen 150 bis 200 Liter Wasser benötigt. Also: Lieber mit dem Lieblingsduschgel unter die Brause hüpfen und bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 30 bis 70 Litern ganze 30 Prozent im Vergleich zum Luxusbad einsparen.
Wasser sparen in der Küche
Wir lieben frisches Obst und Gemüse! Wer aber schon einmal einen großen frischen Salat mit knackigem Gemüse selber zubereitet hat, weiß, wie viel Wasser beim Abwaschen der einzelnen Zutaten verbraucht wird. Besser also: Eine Schüssel mit Wasser füllen und das Gemüse darin anstelle unter dem fließenden Wasser säubern. Auch die Spülmaschine verbraucht viel Wasser, deshalb gilt: Nur anschalten, wenn sie voll beladen ist. Noch besser ist es, das Geschirr mit der Hand zu waschen und auch hier den Wasserhahn immer wieder zu schließen. Wenn auf die Spülmaschine mal nicht verzichtet werden kann, dann unbedingt den Eco-Modus wählen und nur voll beladen laufen lassen.
Leitungswasser marsch
Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Dennoch sind die Deutschen nach wie vor Flaschenfans: Laut einer Umfrage von Statista trinken 65 Prozent regelmäßig Wasser aus der Flasche. Nur knapp über 37 Prozent trinken hingegen täglich Leitungswasser. Fällt die Entscheidung auf Leitungswasser, wird die Produktion und der Transport von Plastik- und Glasflaschen vermieden, der eigene CO₂-Ausstoß verringert und obendrein noch Geld gespart.