Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus vom 14. bis 27. März 2022 werden in vielen Ländern der Welt Demonstrationen und andere Protestaktionen gegen alle Formen von Rassismus organisiert.
Sie wollen ein Zeichen für die Einheit setzen, welche nicht in diesen Zeiten so wichtig ist, um die antirassistische Bewegung weiter zu entwickeln und auszubauen. Gemeinsam stellen sich der Runde Tisch gegen Rassismus und viele weitere antirassistische Bündnisse gegen alle Formen von Rassismus, Islamfeindlichkeit und Antisemitismus entgegen und leisten Widerstand gegen den Aufstieg des Faschismus und der extremen Rechten.
Ab 12 Uhr rufen die verschiedenen Organisationen am 19. März – dem Internationalen Tag gegen Rassismus – an der Holstenbrücke zur Versammlung auf. Die Gefahr des Rassismus und der extremen Rechten zeige sich inzwischen weltweit; auf allen Kontinenten der Erde entstehen politische Kräfte, die Hass fördern und nähren und damit eine Bedrohung für große Teile der Bevölkerung darstellen. Umso dringender sei es, eine gemeinsame Antwort auf diese Bedrohung auf globaler Ebene zu finden: in Nord und Süd, Ost und West, heißt es in der Mitteilung.
„Push-Backs" im Vordergrund
Ein Schwerpunkt vieler Demonstrationen in diesem Jahr wird sein, Geflüchtete und Migrant*innen willkommen zu heißen und gegen menschenunwürdige Lebensbedingungen und „Push-Backs" zu protestieren, bei denen bewaffnete Patrouillen Geflüchtete an den Grenzen zurückdrängen. Das anhaltende grausame Sterben von Geflüchteten auf See und die entsetzliche Situation an der polnisch-weißrussischen Grenze sind nur zwei aktuelle Brennpunkte, die eine grundlegende Krise widerspiegeln.