Wie fühlt es sich an, über die eigenen Hochzeitsvorbereitungen zur Braut zu werden? KIELerLEBEN-Redakteurin Kim Hase ließ sich auf einen ganz besonderen Tagtraum ein.
Stelle ich mir meine eigene Hochzeit vor, liegt diese für mich noch in weiter Ferne. Dennoch habe ich heute die Chance, mich wie eine richtige Braut zu fühlen. Wo möchte ich meinem Zukünftigen das Ja-Wort geben? Wie verändert es mich, ein Brautkleid zu tragen? Einen ganzen Tag lang darf ich mir meine Wunschhochzeit zusammenträumen.
Das Wichtigste an diesem besonderen Moment wäre für mich, ihn mit meiner ganzen Familie und meinen engen Freunden zu teilen. So beginne ich meine Vorbereitungen mit der Suche nach passenden Hochzeitskarten, um meine Gäste zu der bedeutenden Feier einzuladen. Es ist mir wichtig, dass die besondere Post eine persönliche Note hat, vielleicht sogar den Adressaten individuell angepasst werden kann. Daher freue ich mich wie ein kleines Mädchen, als ich in der TragBar romantisch verspielte Stempel entdecke. Niki, eine der zwei Ladeninhaberinnen, zeigt mir begeistert, dass die filigranen Motive nicht nur meine Hochzeitseinladungen personalisieren – sie eignen sich auch wunderbar für kreative Tischdekoration oder Platzschilder. Die Musterkarten in zarten Pastelltönen schaffen dabei für die niedlichen Stempel-Bilder den passenden Hintergrund.
Bevor die Post gestaltet und die Hochzeitstafel geschmückt werden kann, muss aber natürlich feststehen, wo die Feierlichkeiten stattfinden. Zum ersten Mal in meinem Leben stelle ich mir daher ernsthaft die Frage, wo ich meinem Zukünftigen das Ja-Wort geben würde. Welcher Ort verleiht der Zeremonie Eleganz, ohne zu übertrieben zu wirken? Als ich meiner Kreativität freien Lauf lasse, stelle ich mir eine Trauung in der Natur vor. Da fällt mir das Hotel Birke ein. Während die Feier dort in dem atmosphärischen Traditionshaus Waldesruh ausgerichtet werden würde, könnte die Vermählung im angrenzenden Wald, also direkt unter dem grünen Blätterdach, stattfinden. Die Vorstellung von der romantischen Lichtung, geschmückt mit floralen Akzenten, lässt mich nicht mehr los.
So führt mich mein nächster Weg in meinen Lieblingsblumenladen, Rosa Rostig. Hier fühle ich mich jedes Mal wie in einem schönen Traum. Genau diese Stimmung wünsche ich mir für meine Hochzeit. Voller Vorfreude stöbere ich durch die traumhaften Blumen und verliebe mich in scheinbar makellose weiße Rosen. Die herzliche Ladeninhaberin Sabine bestärkt mich in meiner Wahl: schlichte Eleganz wäre genau das, was die schöne Blütendekoration der Feier verleihen sollte. Mit geschultem Blick sucht sie passende Blumen und Blätter in verschiedensten Nuancen von Grün zusammen und bindet sie um die hellen Rosen. Wunderschön! Liebevoll wird der Strauß noch mit hellgrüner Spitze und einer schimmernden Perle verziert, dann kann ich endlich das fertige Kunstwerk betrachten. Ob ich wohl eines Tages mit so schönen Rosen in den Händen zum Altar geführt werde?
Der nächste Schritt meiner Vorbereitungen lässt mich noch tiefer in meinen schneeweißen Fantasien aufgehen. Bei Klinck Top Hair werde ich lächelnd von Veronika und Ivana empfangen, um in eine richtige Braut verwandelt zu werden. Zunächst fühlt es sich ganz ungewohnt an, wie mich fremde Hände von allen Seiten frisieren und bemalen. Doch schon nach wenigen Minuten ertappe ich mich dabei, wie ich es richtig genieße, mich in dem Friseurstuhl zurück zu lehnen und verschönert zu werden. Spange für Spange und Pinselstrich für Pinselstrich fühle ich mich mehr wie eine Verlobte an ihrem großen Tag. Als die Friseurinnen fertig sind, kann ich nicht anders als heimlich meinem Spiegelbild entgegen zu lächeln. Mein Haar ist aufwendig hochgesteckt und hält eine silberne Blumenspange, verziert mit weißen Perlen. Elegantes Make-up betont meine Augen. So wird mich also der Ehemann meiner Zukunft vor sich sehen, während er mir seine Liebe verspricht.
Zufrieden mit der neuen Version meiner Selbst freue ich mich besonders auf das letzte Kapitel meines außergewöhnlichen Tagtraumes. In dem eleganten Ankleidezimmer der Bridella Boutique trage ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Brautkleid. Während mein voluminöser, weißer Rock noch zurechtgezupft wird, lasse ich den Blick über die zarten Spitzenstoffe und feinen Schleier an den Kleiderstangen gleiten. Unweigerlich zeichnen sich in meinem Kopf Bilder von verliebten Blicken, pompösen Feierlichkeiten und einer glücklichen Familie ab. Ob wirklich schon eine Braut in mir steckt? Ja, sie ist längst ein Teil von mir. Das ist für mich unzweifelhaft, als ich mich nun umdrehe und mich in einem prinzessinnenhaften Brautkleid im Spiegel erblicke. Ich erkenne eine ganz neue Seite meiner Selbst und merke deutlich: Ich kann es kaum erwarten, den heutigen Tagtraum wahr werden zu lassen.