Die hitzige Diskussion rund um die „autofreie Kiellinie“ geht in die nächste Runde. Doch von vorne: Was hat es damit auf sich?
Das Projekt “Autofreie Kiellinie” wurde im September 2019 für knapp zwei Wochen gestartet, als es sowieso aufgrund von Bauarbeiten zur Sperrung der Straße kam. Dabei wurde, unter anderem durch Liegen und Parcours mit Blick auf die Förde, recht bunt das Potenzial des Projektgebiets demonstriert.
Über das letzte Jahr wurde dann weiter fröhlich diskutiert, inwiefern und ob überhaupt eine autofreie Zone eingerichtet werden könn(t)e. Im Zwischenbericht vom Juli 2020 der Landeshauptstadt Kiel zum städtebaulichen Entwicklungskonzept, wurden die Vorgaben zur Konzeptentwicklung gegeben. Knapp zwei Monate später, am 10. September, wurden die Zwischenergebnisse präsentiert, die die Ämter für Stadtplanung, Grünflächen und Tiefbau ausgearbeitet hatten. Wie die Kiellinie nach deren Vorstellungen aussehen könnte, wird auf der Website der Stadt Kiel deutlich.
Interessierte, die an der Veranstaltung am Schwedenkai teilnahmen, gaben bei der Präsentation bereits reichlich Feedback. Nun wurden die Stimmen nach einem Bürgerbegehren bezüglich des Projekts laut. Im Oktober 2020 soll ein solches auf den Weg gebracht werden. Die Liste müsste innerhalb der nächsten 6 Monate dann von 4 Prozent der Kommunalwahlberechtigten unterschrieben werden, damit die Zulässigkeit geprüft und die Angelegenheit ins Rollen gebracht werden kann. Das Ergebnis dieses Bürgerbegehrens könnte dann direkt vom Rat übernommen werden. Es bleibt also weiterhin spannend.