Das Kai City Center CAP ist seit 1995 an seinem Standort direkt an der Hörn ein fester Bestandteil des Gebietes an und um die Förde. Seit Ende September haben Umbauarbeiten begonnen, die es noch schöner und attraktiver machen sollen.
Außen und innen mit Licht und Farbe neu aufgestellt
Im Mai 2008 ging das CAP in den Besitz eines britischen Immobilienfonds über. Der neue Eigentümer investiert jetzt rund 600.000 Euro in ein neues Erscheinungsbild. Die Kieler Arbeitsgemeinschaft Schmieder & Dau / DHBT Architekten arbeiten seit September an der Fassade und an einer neuen Innenraumgestaltung. Ziel ist es, das CAP insgesamt heller werden zu lassen, was durch Farb- und Lichtkonzepte erreicht werden soll. Außerdem sollen die drei Haupteingänge - am Bahnhof, an der Kaistraße und an der Kaisertreppe - umgestaltet werden. Das Konzept stammt von dem Unternehmen drei werbung.
Dezentere Farben, beruhigendes Licht
"Unser Leitthema bei diesem Projekt lautet: Weniger ist mehr", so Christian Schmieder von Schmieder & Dau. Durch die vielen Mieterwechsel im Laufe der vergangenen vierzehn Jahre sei ein unruhiges Bild entstanden, das das eigentliche Grundkonzept nicht mehr zum Vorschein bringe.
"Uns geht es darum, dass sich das CAP wieder als gesamtes Gebäude präsentiert und nicht als Ansiedlung einzelner Geschäfte."
Das Farbkonzept der Architekten setzt auf dezentere Töne in grau und weiß für innen und außen. Auch das Licht soll für Beruhigung und eine angenehme Aufenthaltsqualität sorgen. Große Leuchtflächen mit einem Durchmesser von vier Metern bilden im Innenraum ein Lichtdach vor einem ruhigen, dunkel gestalteten Hintergrund. Draußen unter den Arkaden setzt sich dieses Lichtthema fort. "Inspiriert von der Beleuchtung der Gablenzbrücke führen wir diese weiter und nehmen sie für das CAP an der Hörnseite mit auf", erklärt Schmieder.
Auch bei der Werbeflächenverteilung greift wieder das Motto "weniger ist mehr": Werbetafeln und Leuchtschriften der ansässigen Geschäfte sollen insgesamt sinnvoller und ruhiger platziert werden. So wird die Rotunde über dem CAP-Eingang an der Kaisertreppe (InterCity-Hotel) von jeglicher Werbung befreit werden und in ihrer Form wieder voll zur Geltung kommen. „Die Werbung wird eher seitlich angebracht sein, auch hier entsteht dann mehr Beruhigung und Klarheit.“
Beeinträchtigungen für die Besucher des CAPs während der Bauphase sind nicht zu befürchten, das verspricht Center-Managerin Karin Tosch.