Samstagabend haben Beamte des 4. Polizeireviers zwei flüchtige PKW-Aufbrecher festgenommen. Ein 19-jähriger Beschuldigter sitzt in U-Haft.
Gegen 21.20 Uhr kam den Streifenbeamten in der Geschwister-Scholl-Straße ein mit zwei Personen besetzter Motorroller entgegen. Sie beobachteten, wie der Sozius plötzlich etwas wegwarf. Dieses Verhalten kam ihnen verdächtig vor, zumal an dem Roller kein Kennzeichen angebracht war. Die Beamten gaben dem Rollerfahrer mittels Blaulicht und entsprechender Stoppmeldung über den Leuchtzeichenträger zu verstehen, dass er anzuhalten hätte. Dem kam der Fahrer aber nicht nach, stattdessen fuhr er auf dem Gehweg weiter, um dann in einen abschüssig verlaufenden Feldweg einzubiegen. Der Feldweg endete an einem verschlossenen Metalltor, wobei die beiden Flüchtenden links am Tor vorbeifahren konnten. Aufgrund des rutschigen und nassen Untergrundes konnte der Polizeibeamte den Streifenwagen trotz der niedrigen Geschwindigkeit nicht rechtzeitig anhalten, so dass er gegen das Metalltor fuhr. Die Beamten nahmen die beiden Flüchtenden dessen ungeachtet fest, weil diese von diesem Vorgang so beeindruckt waren, dass sie einfach stehen blieben. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Beiden zuvor im Bereich des Ostfriedhofs einen PKW aufgebrochen hatten und daraus eine Brieftasche und ein Ladekabel für ein Navigationsgerät stahlen. Das Stehlgut warfen sie weg, als ihnen in der Geschwister-Scholl-Straße der Streifenwagen entgegen kam.
Die polizeibekannten 16 und 19-Jährigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel am Montag dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Kiel vorgeführt. Dem Antrag gab der Haftrichter für den 19-Jährigen statt, der 16-jährige Jugendliche wurde entlassen.