Es war das Spiel der beiden Aufsteiger in die 3. Liga. Am Samstag um 14 Uhr startete die Partie des 1. FC Heidenheims gegen Holstein Kiel. Wurde Kiel noch vor Beginn der Saison als Geheimfavorit betitelt, ist es Heidenheim, die momentan auf einem Aufstiegsplatz in die 2. Liga stehen. Für beide Mannschaften ging es um drei wichtige Punkte, bei der Realisierung ihrer Ziele. Am Ende konnte Heidenheim mit einem 3:0 Heimsieg überzeugen.
Die Kieler Störche mussten in Heidenheim auf wichtige Stammspieler verzichten.
Torwart Michael Frech fiel aufgrund einer Magen-Darm-Grippe aus, Peter Schyrba plagt weiterhin eine Zehenverletzung, Massimo Cannizarro leidet an einer Grippe und Alexander Nouri durfte gelbgesperrt nicht spielen. Simon Henzler im Tor, Hummel, der sich bei seiner Premiere am vergangenen Dienstag gegen Offenbach beweisen konnte, Müller, Boy und Jürgensen starteten in der Abwehrkette. Vor ihnen Vujcic und Jerat, gefolgt von Lamprecht, Holt, Meyer und schließlich Sykora in der Spitze. Mit dieser Formation sollte der erste Auswärtssieg nach dem 3:0 gegen Wacker Burghausen am 10.2. errungen werden.
Erste Halbzeit
Nachdem sich beide Mannschaften in den ersten Minuten ausreichend beschnuppert hatten, war es der FC Heidenheim der besser ins Spiel kam und seinen Heimvorteil nutzte. Bereits in der 11. Minute kam es zu der ersten großen Chance. Feistle setzte sich gegen die Kieler Verteidiger durch und kam aus gut zehn Metern zum Schuss. Henzler hielt jedoch in einer klasse Parade. Nur neun Minuten später allerdings, stand Patrick Mayer völlig frei vorm Tor und macht per Kopf das Tor zum 1:0. Wieder einmal ein früher Rückstand für die Kieler. Die Störche kamen im Gegenzug jedoch zu ihrer ersten guten Torchance des Spiels. Nach Flanke von Hummel auf Sykora verpasst dieser nur um Haaresbreite das Netz. Die Kieler zeigten sich abermals in dieser Saison im Angriff zu schwach. Auch die Einwechslung von Publikumsliebling Guscinas für Hummel in der 42. Spielminute änderte nicht viel. 1:0 Führung also für den Tabellenzweiten aus Heidenheim zur Halbzeitpause.
Zweite Halbzeit
Nachdem Holstein zu passiv agierte, kamen die Störche aggressiv und aktiver aus der Kabine zurück. Bereits fünf Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit musste Heidenheims Krebs eine Flanke von Jürgensen auf Guscinas retten, bevor dieser zum gefährlichen Schuss gekommen wäre. Heidenheim kam jedoch trotz unattraktiver Spielweise in der 61. Minute zur nächsten großen Torchance. Nach Freistoß von Weil kommt der Ball hoch in den Strafraum und Tim Göhlert setzt sich im Kopfballduell gegen drei Kieler durch. 2:0 für Heidenheim.
Im Kampf um wichtige Punkte musste Holstein einen Gang hochschalten, doch es kam noch bitterer. In der 75. Minute sah der erfahrene Kapitän Sven Boy, nachdem er gegen den Torschützen zum 2:0 Tim Gröhnert nachgetreten haben soll, die rote Karte! Mit einem Mann weniger auf dem Platz musste die KSV Holstein schleunigst zusehen den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch Heidenheim ließ den Kielern keine Möglichkeit. In der 80. Minute erzielte Heidenfelder für den Tabellenzweiten das Tor zum 3:0. Nachdem Henzler zuvor parierte, schoss der junge Stürmer den Ball unter die Latte. Keine Chance für Henzler. Die letzten zehn Minuten überließen die Gastgeber den Kielern den Ball, doch auch die Flanke von Lamprecht in den Strafraum konnte Tim Wulff nur über die Latte köpfen.
3:0 Endstand nach 90 Minuten. Heidenheim konnte den Sieg und die drei Punkte verdient zu Hause feiern, während Holstein Kiel nun das Wasser sprichwörtlich bis zum Halse stehen dürfte. Im nächsten Spiel am kommenden Mittwoch zu Hause gegen Unterhaching müssen die Störche nun im Kampf gegen den Abstieg endlich drei Punkte einheimsen.
Zuschauer: 4500
Schiedsrichter: Jan Seidel
Tore: 1:0 Mayer (18.), 2:0 Göhlert (60.), 3:0 Heidenfelder (80.)
Aufstellungen:
Heidenheim: Sabanov - Jurczyk, Göhlert (83. Endler), Krebs (54. Beisel), Feistle - Weil, Meier - Bagceci, Schnatterer (71. Gmünder)- Heidenfelder, Mayer
Kiel: Henzler - Hummel (42.Guscinas), R. Müller, Boy, Jürgensen - Jerat, Vujcic - Lamprecht ,Holt (68.Heider), Meyer - Sykora (63.Sykora)