Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern: Massimo Cannizzaro ist die gewünschte Neuverpflichtung Holstein Kiels für die Rückrunde. Der Stürmer mit italienischen Wurzeln soll mit seinen Treffern mithelfen, die Störche aus dem Tabellenkeller zu schießen. Für die KSV Holstein wird er mit der Rückennummer 31 auflaufen.
Cannizzaro (geb. 3. April 1981) unterschrieb bei den Kieler Störchen einen bis Sommer 2012 datierten Vertrag und stieß umgehend zur Mannschaft. Ein ursprünglich bis 31.
Juli 2010 laufender Vertrag mit dem Kieler Ligakonkurrenten Rot-Weiß Erfurt wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, nachdem Cannizzaro in der Hinrunde seinen Stammplatz verloren hatte. In der laufenden Saison traf der Deutsch-Italiener in zwölf 3.-Liga-Einsätzen ein Mal und war dabei neun Mal ein- und drei Mal ausgewechselt worden. Eine Partie bestritt er über die volle Spielzeit. Insgesamt erzielte der 1,81 cm große Stürmer in 99 Regionalliga-Spielen 43 Tore und in 47 Drittliga-Einsätzen 13 Treffer. In der Saison 2006/2007 wurde der gebürtige Kölner beim Hamburger SV II mit 17 Treffern Torschützenkönig der Regionalliga Nord.
Der 28-Jährige begann seine Karriere in der Jugend des TSV 06 Rodenkirchen. Weitere Stationen: 2000–2002 1. FC Köln, 2004/05 KFC Uerdingen, 2005/06 Kickers Emden, 2006–2008 Hamburger SV II, 2008-1/2010 Rot-Weiß Erfurt.
„Ich bin froh, dass es geklappt hat. Beide Seiten werden davon profitieren. Wir hoffen nun, dass wir mit der Verpflichtung unsere Abschlussschwäche ausmerzen können“, so ein zufriedener Holstein-Trainer Christian Wück. KSV-Präsident Roland Reime kommentierte die Personalie wie folgt: „Bereits vor gut einem Jahr gab es Kontakt zwischen Holstein und Massimo Cannizzaro. Was seinerzeit nicht geklappt hat, führte nun zu einer Verpflichtung, in die ich hohe Erwartungen setze.“
Cannizzaro war unter anderem auch bei anderen Vereinen wie dem 3. Ligisten Dynamo Dresden sowie beim Verbandsligisten KFC Uerdingen als Sturmpartner von Ailton im Gespräch gewesen. Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.