Polen ist ein Land, das den ständigen Wechsel zwischen Scheitern und Neubeginn erlebt hat und dennoch nie den Glauben an eine Lösung verlor. Dies spiegelt sich nicht nur in der Dichtung, sondern auch in der Kunst wider. Die Ausstellung „Die kleine Improvisation – Polnische Kunst heute“ in der Stadtgalerie gibt noch bis zum 29. August Einblicke in die vitale polnische Kunstszene.
Deren Vertreter reagieren flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen, Krisen und Ängste, verzichten dabei aber auf jeglichen missionarischen Eifer. Ihre gesellschaftskritischen Bestandsaufnahmen und künstlerischen Visionen – Malerei, Fotografie oder Installationen – sind vielmehr geprägt von Humor und dem Sinn für das Absurde. Künstler wie Katarzyna Kozyra oder Konrad Pustola thematisieren in ihren Werken die Auswirkungen des Wandels auf die Gesellschaft durch den politischen Umbruch der 90er Jahre.
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Weitere Infos unter www.stadtgalerie-kiel.de.
Bild: Julita Wójcik, Vedutenmalerin, 2004, Videostill