Redakteurin Kerstin Kristahl testet, welche Hausmittel wirklich funktionieren. Diesmal: Wie bekommt man weiße Zähne?
Ein strahlend weißes Lächeln ist die beste Visitenkarte. Doch Ablagerungen von Tee, Kaffee, Nikotin oder Rotwein lassen die Zähne schnell gelb aussehen. Während Zahnarztfrauen in der Werbung eine Zahnpasta für weiße Zähne empfehlen, versuche ich, mit Hausmitteln die Ablagerungen zu entfernen. Was sich wie die Zutatenliste für einen Kuchen liest, sind die am häufigsten empfohlenen Mittel aus dem Internet: Erdbeeren, Salz, Backpulver und Zitronensaft. Zuerst probiere ich es mit Salz. Die angefeuchtete Zahnbürste hineintauchen und damit die Zähne putzen. Ich bin froh, als ich nach zwei Minuten endlich meinen Mund ausspülen kann. Weißer sind meine Zähne leider nicht. Jetzt versuche ich es mit Zitronensaft. Die Bürste eintauchen, noch etwas Saft in den Mund nehmen – sauer! – und putzen, putzen, putzen. Nach drei Minuten zeigt sich keine Veränderung. Schade. Als Drittes im Test: Backpulver. Während ich die angefeuchtete Zahnbürste in das Treibmittel tauche, beginnt das Backpulver bereits zu schäumen. Jetzt wie gehabt putzen. Die Konsistenz ist ein bisschen wie Brausepulver – nur schmeckt es leider überhaupt nicht nach Himbeere oder Waldmeister. Nach drei Minuten ist auch hier alles vorbei. Die Zähne sind minimal heller. Zum Schluss die Erdbeeren – auf die ich mich richtig freue. Gerne bürste ich mir mit einer zerkauten Erdbeere fünf Minuten lang die Zähne, genieße den Geschmack. Anschließend ausspucken, ausspülen und einen Blick in den Spiegel werfen. Ich habe das Gefühl, dass auch mit den Erdbeeren die Zähne ein bisschen heller geworden sind.
Mein Fazit: Salz und Zitrone gehören zu Tequila – von dem man übrigens keine Ablagerungen auf dem Zahnschmelz bekommt. Die Zähne aufzuhellen, vermögen sie aber bei einmaliger Anwendung nicht. Mit Backpulver und Erdbeeren werden die Zähne minimal heller. Wer allerdings wirklich schöne weiße Zähne möchte, sollte sich einer professionellen Reinigung beim Zahnarzt unterziehen. Übrigens: Auch die Wahl der Zahnbürste ist entscheidend. Ist diese zu weich oder zu hart, kann sie die Ablagerungen nicht entfernen. Am besten drei Mal täglich nach dem Essen putzen – dann muss man sein Lächeln auch nicht verstecken.