Noch bis Juli gibt die Herbert Gerisch-Stiftung in Neumünster Einblicke in die hochkarätige, auf internationale zeitgenössische Kunst ausgerichtete Privatsammlung Haus N des Sammlerpaares Gunda und Peter Niemann.
Zum ersten Mal seit ihrem Bestehen gibt die Gerisch-Stiftung Einblicke in eine hochkarätige, auf internationale zeitgenössische Kunst ausgerichtete Privatsammlung. Die in Schleswig-Holstein beheimatete Sammlung Haus N des Sammlerpaares Gunda und Peter Niemann umfasst ca. 200 Objekte aller Gattungen und Medien: von Malerei über Skulptur bis Installation, von Fotografie über Grafik bis Video. Vom Großen und Ganzen zeigt eine repräsentative Auswahl in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten.
Bis Ende Juli verschafft der erste Ausstellungsteil einen in vier Themenbereiche strukturierten Überblick mit 65 Werken von 45 Künstlern. Anfang August folgt der zweite, experimentelle Ausstellungsteil: Sechs Gastkuratoren aus unterschiedlichen Bereichen werden einzelne Räume zugewiesen, die sie bestücken und kuratieren. Zudem sehenswert: Im Außenraum der Stiftung gehen während des ersten Ausstellungsabschnitts Arbeiten von Alicja Kwade, Santiago Sierra, Thorsten Brinkmann und Michael Sailstorfer unterschiedlichsten Aspekten globaler Bewegungen nach. So wird von Sailstorfer eine aufblasbare Panzerattrappe in Originalgröße ausgestellt. Aufgrund seines permanenten Erschlaffens stellt dieser sowohl die Effizienz militärischer Operationen, als auch ihre Aktualität in der Moderne mit humorischen Unterton in Frage. Energie und moderner Kapitalfluss hingegen verdichten sich in Alicja Kwades vergoldeter Bronzeskulptur einer Pallette mit Kohlebriketts zu einem beredten Denkmal globaler Gegenwart. Mehr Infos finden Sie unter www.gerisch-stiftung.de.