Im Rahmen des 1. Kieler Parklet Tages blockieren Anwohner, anliegende Geschäfte und Vereine am Freitag, den 18. September Gaardener Straßen für Autos. Sie werben für weniger Verkehr und mehr Platz für spielende Kinder.
An der Kreuzung Medusatraße/ Kaiserstraße in Kiel-Gaarden sind Konflikte zwischen Auto- und Radfahrer*innen an der Tagesordnung. Nicht selten geraten auch Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen aneinander. Das Kopfsteinpflaster ist eine dauerhafte Lärmbelästigung und Falschparker*innen sorgen dafür, dass viele Kreuzungsbereiche in Gaarden nur mit Schwierigkeiten überquert werden können. 2019 gipfelte die Situation darin, dass ein Kind angefahren und leicht verletzt wurde. Für den 18. September kündigt das 1TodoInstitute Kiel (sprich: „want to do“) gemeinsam mit anliegenden Geschäften, der TurboKlimaKampfGruppe Kiel, der BUND Kreisgruppe Kiel und dem BUND Schleswig-Holstein einen fünfstündigen Protest in dem Bereich der Kreuzung an.
Im Rahmen des 1. Kieler Parklet Tages ist eine Kreuzungsbesetzung geplant, um für mehr Platz für Gehwegbenutzer*innen zu demonstrieren. Von 11–16 Uhr bieten die Gruppen unter dem Motto „Mehr Platz für Kinder“ Workshops, Informationen zu Parklets und Kinderaktionen an. Auch wer gerne selber ein Parklet – also öffentliche Sitzgelegenheiten statt Parkplätze für Autos – in der eigenen Straße haben möchte, kann sich über Gestaltungsmöglichkeiten, Finanzierungen und den rechtlichen Hintergrund informieren.
Mit der Kundgebung möchte das Bündnis die Diskussion für neue Verkehrskonzepte für Gaarden anstoßen. Gaarden sei der Stadtteil mit der geringsten Quote an Autobesitzer*innen in Kiel. Viele Einwohner*innen seien mit der aktuellen Verkehrssituation unzufrieden.
Hier geht es zu mehr Informationen des Vereins und zur Kundgebung.