Not just another band from L.A. … sondern die Musik von Frank Zappa, gespielt von drei seiner ehemaligen Bandkumpels plus Verstärkung, das sind „The Grande Mothers Re:Invented“. Am 29. Mai spielt die umjubelte Band live im Bullentempel in Rendsburg.Don Preston war ab 1966 der Ur-Keyboarder der Mothers. Als erster Musiker bastelte er sich einen Synthesizer zusammen, bevor es solche zu kaufen gab. 1974 stieg Preston bei Zappa aus, um wieder mit Jazz-Größen zu spielen und Filme wie „Apocalypse Now“ zu vertonen.
Napoleon Murphy Brock wurde von Zappa 1974 als Leadsänger, Saxophonist und Flötist zu den Mothers geholt. Er prägte unter anderem das Knülleralbum „One Size Fits All“ mit seiner Stimme und blieb bis zum Konzept-Dreier „Thing Fish“ von 1984 dabei. Die Musiker, die Frank Zappa auf einem seiner Werke auch als Songwriter veredelte, lassen sich an einer Hand abzählen; und Brock gehört dazu. 2009 bekam er den Grammy für „Peaches En Regalia“, eingespielt mit ZappaPlaysZappa von Franks Sohn Dweezil und zur besten Instrumental-Veröffentlichung des Jahres gewählt.
Tom Fowler trat 1973 nach Bruce und vor Walt als zweiter der von Zappa so geschätzten Fowler-Brothers ins Mothers-Universum ein. Ab 1977 stand er in den Diensten von Jean-Luc Ponty oder George Duke und wurde dann der Bassist von Ray Charles – bis zum Tod des Weltstars 2004.
Frank Zappas hochkomplexem Schaffen entsprechend, haben die drei Cracks selbstverständlich zwei überaus versierte Jünger mit an Bord. Robbie Mangano ist Italo-Amerikaner wie Zappa und füllt die riesigen Fußstapfen des Gitarristen Frank Zappa mit einer Virtuosität aus, die selbst bei allerkritischen Konzertbesuchern die Kinnlade fallen lässt. Chris Garcia hat nicht "bloß" all das in seinen Händen, was seine prominenten Vorgänger mitbringen mussten, um es bei Frank hinters Schlagzeug zu schaffen. Vielmehr steckt in Garcias Kehle noch ein Stimmorgan, das es „The Grande Mothers Re:Invented“ ermöglicht, selbst die von Captain Beefheart gesungenen Zappa-Stücke zu spielen.
Was die Band in die Konzertsäle unserer Welt zurückbringt, ist ausschließlich die Musik des großen Meisters. Und wenn der Über-Entertainer Napoleon Murphy Brock tänzelt; wenn Don Preston witzige Anekdoten erzählt oder plötzlich vor dem beglückten Publikum steht, um es mit einem irren Solo von seinem iPod zu überraschen; wenn Tom Fowler die Bass-Saiten ruhen lässt und dafür jene seiner Violine liebkost – dann steht wahrhaft grossartiges Musik-Theater ins Haus. Näher am Original geht nicht!
Karten für das Spektakel am Dienstag, den 29. Mai, gibt es im Vorverkauf für 25 Euro; an der Abendkasse für 30 Euro. Einlass ist ab 20 Uhr. Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Weitere Informationen unter www.bullentempel.de.
Gewinne, Gewinne, Gewinne: KIELerLEBEN verlost 2 x 2 Karten für das Konzert von „The Grande Mother Re:invented“ am 29. Mai im Bullentempel. Einfach eine Mail an gewinnspiel@kielerleben.de schicken. Einsendeschluss ist der 24. Mai, 14 Uhr. Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Viel Glück!