Holsteins Frauenmannschaft landete am Ende der Hinrunde auf Platz zwei der Tabelle in der Regionalliga Nord. Luiza Zimmermann ist mit ihren gerade mal 22 Jahren bereits eine erfahrene Fußballerin in den Reihen der Holstein Women und feiert in dieser Spielzeit ihr 10-jähriges Holstein-Jubiläum.
Vor genau zehn Jahren schnürte die damals 12-jährige Luiza Zimmerman erstmals ihre Fußballschuhe für die KSV Holstein – damals noch in der Jugendabteilung der Störche. Und bereits als 16-Jährige spielte die blonde Mittelfeldspielerin für die Holstein Women in der 2. Bundesliga Nord. Heute, sechs Jahre später, gehört die gebürtige Kielerin zu den absoluten Führungsspielerinnen in der Mannschaft von Trainer Bernd Begunk. Und Luiza hat sich mit ihren Störchen viel vorgenommen für die neue Regionalliga-Saison.
KIELerleben: Hallo Luiza. Du bist nun schon lange dabei und weißt, dass Fußball ab einem bestimmten Niveau ganz schön zeitintensiv ist. Wie groß ist der Aufwand als Spielerin der Holstein Women in der Woche?
Luiza: Wir haben eine Regenerationseinheit und trainieren zusätzlich mehrmals die Woche. Ich hab den Luxus, mit dem Fahrrad zum Training zu fahren, aber andere kommen aus Flensburg oder Hamburg und da kommt der Fahrtweg natürlich noch dazu. Grundsätzlich ist der zeitliche Aufwand jeder Spielerin recht groß. Aber wir wollen oben mitspielen und dafür lohnt sich der Aufwand auf alle Fälle!
Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf die nächsten Jahre!
Wie war Dein sportlicher Werdegang bislang?
Früher hab ich, neben Holstein, auch für die Landesauswahl Schleswig-Holsteins und den Jugendstützpunkt gespielt. Außerdem hatte ich ein Zweitspielrecht bei den Jungs. Meine erste Saison bei den Frauen 2016/17 war spannend, weil wir um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga gekämpft haben. Nun feiere ich bereits mein zehnjähriges Jubiläum für die Holstein Women.
Was machst Du, wenn Du gerade nicht auf dem Platz stehst?
Ich studiere Ökotrophologie an der CAU hier in Kiel. Nebenbei arbeite ich außerdem in der Gastronomie.
Die Saison ist bislang ein echtes Wellental. Hohe Niederlagen gegen den HSV in Liga und Pokal, dann der starke Heimsieg gegen Delmenhorst. Wie hast Du den Start empfunden?
Es ist emotionales Auf und Ab. Die Spiele gegen den HSV haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Gegen Delmenhorst konnten wir jedoch überzeugen und uns mit sechs Toren belohnen. Es war alles in allem ein turbulenter Start in die neue Saison. Wir müssen weiter an unseren Schwächen arbeiten.
Trainer Bernd Begunk monierte zuletzt, dass ihr Gelerntes aus dem Training im Spiel noch nicht so richtig umsetzt. Was kann man besser machen?
Wichtig ist auch, mehr Selbstvertrauen auf dem Platz zu bekommen und sich mehr zuzutrauen. Wenn jede Spielerin an sich arbeitet, können wir es als Team schaffen, jede Woche kontinuierlich unsere Leistungen auf den Platz zu bringen.
Was traust Du Deiner Mannschaft in dieser Saison noch zu?
Freuen würde ich mich, wenn wir dieses Jahr den SHFV Landespokal gewinnen. Wir haben uns für diese Saison viel vorgenommen und geben alles, um unsere Ziele zu erreichen. Als Team haben wir enorme Qualitäten und können wir viel schaffen. Ich freue mich riesig auf die Saison. Auf gehts Holstein – kämpfen und siegen!