Mit frisch geputztem Gefieder werden die Störche den Blick nach vorn richten, sobald sie am 29. Januar mit dem ersten Heimspiel 2020 gegen Darmstadt 98 aus der Winterpause kommen. Emmanuel „Emma“ Iyoha (22) hat mit uns über seine Ziele für das neue Jahr gesprochen.
KIELerleben: Emmanuel, du bist zum Saisonstart neu zur KSV Holstein Kiel gestoßen. Wie bewertest du die Hinrunde aus sportlicher Sicht?
Emmanuel Iyoha: Als Mannschaft hätten wir sicherlich den einen oder anderen Punkt mehr holen können. Trotz des Trainerwechsels und einiger Neuzugänge haben wir das alles in allem aber gut gelöst. Für mich war es eine sehr aufregende Hinrunde. Ich habe direkt im ersten Spiel getroffen, zwischendurch lief es durchwachsen. In der zweiten Hälfte der Hinrunde konnte ich ein paar Treffer zum Mannschaftserfolg beisteuern. Während ich in der vergangenen Saison drei Treffer erzielen konnte, sind es nun nach der Hinrunde bereits vier. Ich glaube, dass ich einen weiteren Schritt gemacht habe.
Du kommst aus Düsseldorf. Bist du als Jeck auch mal für einen Spaß zu haben?
Es gibt viele Teamkollegen, die sich für einen Spaß nicht zu schade sind. Ich find das einfach wichtig – so ernst wie das Geschäft auch ist – auch mal einen Spaß in der Kabine machen zu dürfen. Gerade nach einem verlorenen Spiel darf man sicherlich enttäuscht sein, sollte aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Beim Training ist eine gute Stimmung enorm wichtig. Auf dem Platz geht es dann darum, mit einer Ernsthaftigkeit ranzugehen.
Mit dem Blick auf 2020: Was hast du dir sportlich vorgenommen?
Ich möchte der Mannschaft mit meinen Toren helfen und mich weiterentwickeln, sowohl auf dem Platz als auch privat. Ich wünsche mir, dass wir oben mitspielen und nicht an das untere Tabellenende gucken müssen. Dafür besitzt die Mannschaft aus meiner Sicht zu viel Qualität – individuell als auch als Kollektiv. Vielleicht fehlt uns noch das Abgezockte. Wenn man mal 1:0 führt und so cool ist, dass wir das auch runterspielen können. Es wäre toll, wenn wir da noch ein bisschen reifer werden. Wir haben einige Spieler dabei, die über die nötige Erfahrung verfügen, wie ein Dominik Schmidt, der schon in der Champions League gespielt hat oder Johannes van den Bergh, der zig Bundesligaspiele absolviert hat. Da können wir jungen Spieler noch etwas lernen.
Dein Leihvertrag mit Fortuna Düsseldorf läuft noch bis zum 30. Juni. Wie stehen die Chancen, dass du an der Förde bleibst?
Momentan fühle ich mich hier sehr wohl und wurde sehr gut aufgenommen. Privat und sportlich passt hier Vieles zusammen. Was am Ende passiert entscheide allerdings nicht ich. Im Frühjahr werden die Gespräche mit Düsseldorf stattfinden. Dann wird sich entscheiden, ob der Verein mich zurückhaben will oder es auf den Verbleib bei Holstein Kiel hinausläuft – das wird man sehen.
Die KIELerleben-Redaktion bedankt sich für das Interview und wünscht viel Erfolg für das Jahr 2020!