Silvester ist für euch Sektchen und Berliner um 0 Uhr? Da geht noch mehr! Wir zeigen euch die weltweit kuriosesten Bräuche.
1. Wieso rutscht man eigentlich?
Den „Guten Rutsch“ ins neue Jahr wünschen wir oft. Doch wo kommt es her? Der gut gemeinte Wunsch leitet sich aus dem Jiddischen „Gut Rosch“ ab. Klingt unserem Rutsch ähnlich, bedeutet aber so viel wie „Anfang“. Und der darf gerne auch auf beiden Beinen begangen werden – puh, Glück gehabt!
2. Kind, denk an die rote Unterwäsche!
Hat das Muddi nicht auch schon zu euch gesagt? „Denk dran, was Rotes drunter zu ziehen!“. Doch wieso eigentlich? Kleider machen Leute, das ist klar und auch Silvester ist davon nicht ausgenommen. Während weiße Unterwäsche (vor allem in Brasilien) für den Wunsch nach Frieden und Reinheit steht, ist die Ansage bei roter Unterwäsche deutlich weniger unschuldig: Diese ist nicht nur extra auffällig, sondern steht auch für den Wunsch nach Leidenschaft und Liebesglück im neuen Jahr.
3. Wahrsagen mit Äpfeln
Bleigießen ist so 90er (ok und inzwischen auch verboten) – wer aber dennoch nicht auf das Wahrsagen verzichten will, sollte einen Blick nach Tschechien werfen. Dort werden traditionell Äpfel zerteilt. Das Kerngehäuse gibt dann Auskunft darüber, wie es um die Zukunft steht: Die Kerne liegen in Kreuzform? Oje, Unheil! Sie bilden einen Stern? Es steht viel Glück an!
4. Mitternachts(wunsch)snacks
In Spanien ist es Brauch, um Mitternacht mit jedem Glockenschlag eine von 12 Trauben zu essen, wobei man sich 12 Mal etwas wünschen darf. Dabei muss man jedoch beachten: Schafft man das nicht zu Mitternacht, wird man vom Unglück heimgesucht In Dänemark sind die Menschen weniger aufs Essen, dafür mehr auf Krach fokussiert. Zu Feuerwerkskörpern kommt das Gepolter aus der Nachbarswohnung, da sich um Punkt Mitternacht alle auf einen Stuhl stellen und herunterspringen. Na gut, wenn‘s hilft …
5. Süß-senfige Tradition
Berliner gehören traditionell zu vielen festlichen Anlässen dazu, vor allem zu Silvester isst man die süßen Runden gerne. Wer sich mit seinen Gästen einen Spaß erlauben will, mischt unter die Berliner mit Marmeladen- oder Vanillefüllung auch einen mit Senf. Uahhh … Woher dieser Brauch kommt, ist unklar. Witzig ist es trotzdem!
6. The day after:
Eisbad für die Mutigen
Wer am liebsten mit Vollgas und voll erfrischt ins Neujahr starten will, kann sich am weltweit verbreiteten Neujahrsbaden beteiligen. Traditionell sieht dieser Brauch es vor, dass man sich auch – und gerade – bei eiskalten Temperaturen in die Wellen wirft. Gut, dass wir an der Quelle sitzen und somit keiner von euch mehr eine Ausrede hat!