Rassismus, Diskriminierung und Rechtsradikalismus sind auch heute noch Erfahrungen, die Menschen fast täglich erleben müssen. Schon seit einigen Jahren beteiligt sich das Referat für Migration zusammen mit verschiedenen Akteuren an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Ziel der Projekte und Aktionen ist eine Stadt ohne Rassismus
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 beteiligt sich die Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren an einer Aktion unter dem Motto „Kiel zeigt Flagge gegen Rassismus“. Mit dieser Gemeinschaftsaktion soll auf Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus aufmerksam gemacht und Stellung für eine Stadt des Miteinanders und friedlichen Zusammenlebens bezogen werden.
In verschiedenen Stadtteilen setzen sich Kielerinnen und Kieler in Workshops künstlerisch mit den Themenbereichen Rassismus und Diskriminierung auseinander. Nach einem fachlichen Input zum Thema Rassismus gestalten sie unter Anleitung eines Künstlers eine Flagge.
Die Flaggen hängen ab dem 24. März für zwei Wochen über der Fußgängerzone in der Holstenstraße. Zu der Auftaktveranstaltung am 24. März zwischen 11 und 13 Uhr auf dem Asmus-Bremer-Platz sind alle Kieler herzlich eingeladen, mehr über die Hintergründe der Flaggenaktion zu erfahren. Künstler, Fachleute zum Thema Rassismus sowie Teilnehmende der Workshops berichten über ihre Erlebnisse und Erkenntnisse. Anschließend findet ein Bummel über die Holstenstraße statt, um gemeinsam die Flaggen zu betrachten und zu würdigen.
Mehr Informationen und ein Programm zum Aktionstag findet ihr hier.
Hintergrund-Infos zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Sie forderte 1979 ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, alljährlich - beginnend mit dem 21. März - eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. Der 21. März als „Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ erinnert und mahnt an das „Massaker von Sharpeville“ bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedliche Demonstranten erschoss. Sie waren gegen die ungerechten Passgesetze in dem Apartheid-Staat auf die Straße gegangen.