Am Mittwochnachmittag kam es in der Nähe der Kieler Kreuzung Ostring/Preetzer Straße zu einem lebensbedrohlichen Zwischenfall. Die Rettungskräfte unterstellen mangelnde Hilfsbereitschaft.
Während ihrer Streifenfahrt sahen eine Polizistin und ihr Kollege gegen 16.30 Uhr einen Mann, der auf dem Gehweg in Höhe der Kreuzung Ostring/Preetzer Straße lag und stoppten ihren Einsatzwagen sofort. Als sie feststellten, dass er bewusstlos war und zeitweise die Atmung aussetzte, starteten sie sofort mit der Reanimation des Mannes.
Unterstützung durch die Berufsfeuerwehr
Bevor der angeforderte Rettungswagen und Notarzt eintrafen, fuhr durch Zufall ein Gruppenwagen der Berufsfeuerwehr am Einsatzort vorbei. Die Kameraden hielten an und setzten letztlich den mitgeführten Defibrillator ein.
Fehlende Kieler Zivilcourage
Nach jetzigem Erkenntnisstand dürfte der Mann aufgrund der festgestellten leichten Unterkühlung bereits länger auf dem Gehweg gelegen haben. Seitens der Einsatzkräfte hieß es:
„Wir empfinden es als ziemlich traurig, dass eine Person an einer der meist befahrensten Kreuzungen bei kalten Temperaturen liegt und niemand hilft oder wenigstens den Rettungsdienst informiert.“
Der 48-Jährige kam anschließend zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus und wurde dort stationär aufgenommen.