Seit 2005 nimmt Doris Heldt regelmäßig als Künstlerin bei der Kunstmeile teil und verstärkt seit 2007 ehrenamtlich das Organisationsteam. KIELerLEBEN sprach mit ihr über die Ausstellung und ihre Leidenschaft für die Malerei.
KIELerLEBEN: Was erwartet die Zuschauer auf der diesjährigen Kunstmeile? Doris Heldt: Am 5. September ab 15 Uhr erwartet sie eine tolle Vernissage im Schauspielhaus, wo sich die Künstler mit jeweils einem Werk präsentieren – quasi die Kunstmeile im Miniaturformat. Die Ausstellung selbst steht wieder für kreative Vielfalt: 43 Künstler aller Stilrichtungen zeigen einen Monat lang, wie bunt und abwechslungsreich Kiels längste Galerie sein kann. Was hat sich im Vergleich zum Vorjahr verändert? Es machen 30 neue Künstler mit. Auch neue Geschäfte sind dabei, zum Beispiel das Tantamar oder Kaufrausch. Außerdem werden die Schuhe in den Schaufenstern diesmal von den jeweiligen Künstlern selbst gestaltet. Die Kunstmeile ist insgesamt professioneller geworden. Das zeigt sich besonders im Internetauftritt: www.kunstmeile-kiel.de. Was ist das Besondere an der Kunstmeile? Dass die Kunst zu den Menschen kommt. Sie müssen nicht extra ins Museum gehen, sondern sehen und erleben die Werke ganz nebenbei – als Gegenstände, die man auch kaufen kann. Ich nenne das "Kunst ohne Hemmschwelle". Außerdem haben noch relativ unbekannte Künstler die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Warum engagieren Sie sich im Organisationsteam der Kunstmeile? Weil ich den Bekanntheitsgrad der Kunstmeile steigern und die Ausstellung kontinuierlich verbessern möchte. Darüber hinaus erhoffe ich mir auf diesem Weg mehr Resonanz als Künstlerin. Was gibt es in diesem Jahr von Ihnen zu sehen? Im Non Solo Pane und im N.i.L. hängen meine berühmten "Streifenbilder", die auf einem schmalen Streifen detailgenaue Motive aus Kiel und Umgebung zeigen, zum Beispiel den Kieler Leuchtturm, das Hindenburgufer oder die Stena Line. Aber auch meine Arbeiten zum Thema Stoff und meine Eisenbahnbilder werden zu sehen sein. Was bedeutet Ihnen Kunst? Eigentlich bin ich ein sehr aktiver, hektischer Mensch, aber beim Malen komme ich zur Ruhe und kann mich stundenlang auf meinen minutiösen Stil konzentrieren. Das fasziniert mich immer wieder und macht mich ausgeglichen und zufrieden. Das Interview führte Kerstin Klostermann Auf www.echte-helden-kiel.de bietet Doris Heldt einen Überblick über ihre Werke