KIELerLEBT in diesem Monat Torsten Jänsch-Altmann, 41 Jahre, Friseurmeister, Inhaber vom mambo hairclub und Initiator von „Stand up 4 kids“.Als Kind wollte ich immer Lokführer werden“, erzählt Torsten Jänsch-Altmann, Friseurmeister und Inhaber vom mambo hairclub am Germaniahafen. „Und diesen Wunsch habe ich mir erfüllt.“ Im Anschluss an seine Ausbildung zum Lokschlosser 1986 bis 88 in seiner Geburtsstadt Stralsund machte er den Lokführerschein. Abenteuerlust
Doch nach der Wende hielt es den jungen Mann nicht im Führerhaus. Ihn packte die Abenteuerlust. Mit Rucksack und 300 Mark in der Hosentasche trampte er nach Hannover, um dort zwei Jahre lang zu jobben. „Ich war unter anderem Fahrradkurier und habe Bilderrahmen in einer Galerie angefertigt“, erzählt Jänsch-Altmann. Als Modell bei einem Friseur tauchte er erstmals in die Welt des Haareschneidens ein. „Mich faszinierte das Handwerk und der Umgang mit Menschen.“ Der Beginn einer großen Karriere. Von 1993 bis 95 machte er seine Friseurausbildung in Hannover im Friseursalon Erhard Plaschke, um danach mit Schere und Kamm im Gepäck durch ganz Europa zu reisen. Auf Sylt im Salon étoile lernte der kreative 41-Jährige prominente Kunden wie Otto Rehhagel und Margarethe Schreinemakers kennen, auf Fuerteventura sammelte er nicht nur Auslandserfahrungen, sondern lernte auch seine Ex-Frau Nicole kennen. 2000 wurde ihre Tochter Nosara geboren. 2001 zog die kleine Familie an den Bodensee, wo 2003 Tochter Fenja zur Welt kam. In Konstanz machte Jänsch-Altmann schließlich seine Meisterausbildung, bevor er unter anderem in der Schweiz und in Spanien sein Können zeigte. Als Hairstylist der Haarproduktfirma Tigi war er außerdem auf Modenschauen und Miss-Wahlen aktiv.
In Kiel
„Als Nosara eingeschult werden sollte, zogen wir nach Kiel und beschlossen, dort sesshaft zu werden.“ 2006 eröffnete Jänsch-Altmann seinen ersten eigenen Friseursalon mambo hairclub, der sich inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt hat. Junge und junggebliebene Menschen kommen nicht nur wegen einer neuen stylischen Frisur, sondern auch wegen der netten, lockeren Atmosphäre. „mambo steht für aktuelle Trends, ein professionelles Handwerk und typgerechte Looks“, sagt der Friseurmeister, der mit Kiel seine Traumstadt gefunden hat. Als leidenschaftlicher Wellenreiter und Paddlesurfer ist er regelmäßig an der Ost- und Nordsee anzutreffen. In seiner Freizeit engagiert er sich außerdem seit vier Jahren für das Projekt „Therapeutisches Wellenreiten für krebskranke Kinder und Jugendliche“ des Förderkreises Sylt Klinik e.V. Im August veranstaltet der gebürtiger Mecklenburger wieder seinen Stand up Paddle (SUP) Benefiz-Contest „Stand up 4 kids“, um Spenden für das therapeutische Wellenreiten zu sammeln. Immer in Bewegung sein – das ist das Motto von Torsten Jänsch-Altmann, ob im Job oder privat.
Torsten Jänsch-Altmann privat
Restaurant: La Bodega del Sol in der Brunswiker Straße. Aber ich koche am liebsten selbst.
Uhr: Eine schwarz-rote Nixon.
Entspannung: Ich mache jeden Morgen Dehnübungen. Außerdem entspanne ich beim Joggen.
Objekt: Ich trage immer eine versteinerte Muschel, die ich auf Hiddensee gefunden habe, als Glücksbringer bei mir.
Schlaf: Ist wichtig, kommt aber häufig zu kurz.
Auto: Hauptsache ein Kombi, damit ich genug Platz habe, darin auch mal zu übernachten.
Spleen: Ich habe Klaustrophobie und fahre deshalb kein Fahrstuhl.
Moment: Die Geburt meiner Kinder.
Handy: iPhone. Das ist praktisch für meine Büroarbeit.
After-Work: Ich gehe donnerstags abends gern ins Cafe do Sul in der Beselerallee.
Ziel: Gesundheit.
Urlaub: Am Bodensee.