Kohlekraftwerke abschalten, Erneuerbare Energien fördern und Windkraftanlagen ausbauen – das sind nur einige der Forderungen, die FridaysForFuture an die Politiker der Landesregierung übergaben. Der Auftakt zur ersten Fahrrad-Demo seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Rund 15 Seiten umfasst das Schriftstück, in dem die Forderungen der Klima-Aktivisten aufgelistet und begründet sind und heute den Politikern der Landesregierung übergeben wurden. Allen voran steht das Ziel, die Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Konkret bedeutet dies, die Klimaerwärmung in den kommenden 15 Jahren auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dafür müsse der CO2-Ausstoß flächendeckend minimiert und die Bepreisung von Kohlendioxid angehoben werden.
Vor dem Landeshaus nahm FDP-Abgeordneter Dennys Bornhöft das Schriftstück stellvertretend für die regierenden Parteien entgegen. „Wir werden uns zusammensetzen und die Forderungen gründlich auf umsetzbare Maßnahmen prüfen“, sagt Bornhöft. Bernd Voß (MdL), stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Wirtschaft, Energie, Agrar und ländliche Räume zeigte sich optimistisch: „Die Forderungen sind realistisch und sollten auf offene Ohren stoßen“, sagt Voß. Nun gehe es darum, faktenbasiert die Klimaziele zu erarbeiten und ihre Realisierung zu beschleunigen.
Nach der Übergabe der Forderungen einigten sich die Vertreter der Landesregierung mit den Aktivisten der FridayForFuture-Bewegung, sich weiterhin über die Klimaziele und ihre Umsetzung auszutauschen und in den Dialog zu gehen.