Wann hast du das letzte Mal einen Brief oder eine Postkarte geschrieben oder auch erhalten? Bei vielen ist das wohl schon eine ganze Zeit lang her. Früher war es ganz normal, Postkarten zu verschicken, vor allem an die Liebsten. Das zeigt jetzt auch die Ausstellung "Matrosenliebe" in der Kieler Uni Bibliothek!
Seit dem 17. Januar finden sich im Erdgeschoss der Unibibliothek der CAU zahlreiche Schaukästen, die vom lustigen, harten, sehnsuchtsvollen Matrosenleben erzählt. 2018 stand ganz im Zeichen der Novemberrevolution: Viele Ausstellungen trugen ihren Teil zur Erinnerung an den 1918 statt findenden Matrosenaufstand bei. Die Ausstellung "Matrosenliebe", die unter der Leitung von Dr. Birte Gaethke statt findet, erzählt aber noch mehr.
In Form von über 150 alten Postkarten, Fotos, Bücher und anderen Dingen, die im Zusammenhang mit dem Matrosendasein steht, werden Einblicke gegeben in die kulturelle Geschichte der deutschen Marine zwischen den 1910er und 1930er Jahren. Dabei wird der Fokus vor allem auf die Matrosen und ihr Gefühlsleben gelegt: Leid, Schmerz, Heimweh und Fernsucht, Freude und Liebe, alles vereint in ein paar handgeschriebenen Zeilen voller Wehmut.
Was der Alltag für einen Matrosen bedeutet, weit weg der Heimat, auf engstem Raum mit den Kameraden, mit den vielen Abstrichen, die sie unterwegs machen mussten, das erfahren interessierte Gäste noch bis zum 17. April täglich von 9 bis 22 Uhr im Forum der Bibliothek.