Lokale und maritime Szenen in Tusche und Linol gibt es ab heute im Sophienhof zu sehen. In seiner aktuellen Ausstellung präsentiert der Kieler Künstler Jan Gruber eine Auswahl von Werken der letzten zwei Jahre.
Dabei liegt das Augenmerk auf den Motiven Kiel und Tango, zwei Themen, die eine große Rolle im Leben des Malers und Tänzers einnehmen. Auf seinen Spaziergängen durch die Landeshauptstadt ist Gruber stets mit einem Skizzenbuch unterwegs, um seine Eindrücke schnell auf Papier zu verarbeiten. Als Vorbild dienen ihm dabei besonders die Künstler des Expressionismus wie Ernst Ludwig Kirchner oder der Wiener Egon Schiele. Der für diese Epoche typische freie Umgang mit Farben und Formen findet sich auch in den Werken des Kielers wieder. Die Bilder wirken frisch und ausgefallen. Auffällig ist die hohe Strahlkraft der Farben, mit denen Jan Gruber das Leben an und auf der Förde darstellt. Die Motive sind bei Kielern wie bei Gästen der Stadt gleichermaßen beliebt und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Neben Szenen aus der Stadt liefern auch zufällige Begegnungen im Café oder beim Tanz die Inspiration für neue Werke. So sind in der Ausstellung zahlreiche Linolschnitte mit tanzenden Paaren zu sehen. „Bei einem Tanzabend sind alle Menschen Beobachter, ich eingeschlossen. Allerdings bin ich mit den Augen mehr auf dem Papier als im Raum“, beschreibt Jan Gruber seine Arbeitsweise.
Mit der Ausstellung will der Kieler junge Künstler anspornen, ihre Werke auch öffentlich zu präsentieren. „Die Bilder sind lebhaft, ausdrucksstark und weisen einen starken Regionalbezug zur Stadt Kiel auf“, beschreibt Katrin Berling vom Sophienhof die Motivation, Grubers Werke im Einkaufszentrum auszustellen. „Darüber hinaus freuen wir uns stets, Kieler Künstlern eine Plattform bieten zu können.“
Die Ausstellung läuft bis zum Samstag, 11. Juni. Am Freitag, 10. Juni, ist Jan Gruber von 14 bis 17 Uhr im Sophienhof vor Ort und porträtiert Besucher. Mehr Infos zum Künstler und seinen Werken gibt es unter www.jangruber.de.