Noch bis zum 3. April veranschaulicht die Ausstellung „Made in Kiel – das produzierende Gewerbe im Wandel“ Kiels wirtschaftlichen Umbruch von der Rüstungsindustrie über die Friedenswirtschaft bis zur Gegenwart.
Aktuell zeigt das Stadtmuseum Warleberger Hof in einer Dauerausstellung, wie sich Kiels Wirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute entwickelte. In vier großen Ausstellungsräumen sind neben zeitgenössischen Exponaten, Illustrationen, Erklärungen und Bildern auch interaktive Elemente zu sehen, welchen den Besucherinnen und Besuchern den Arbeitsalltag während der Zeit des Wirtschaftswunders näher bringen.
Sie beginnt mit dem Aufbau der Friedensindustrie und führt über die Wirtschaftswunderzeit und den Strukturwandel in den 1970er und 1980er Jahren schließlich zu den Umbrüchen um die Jahrtausendwende geschlagen. In Kiel siedelten damals Firmen wie H. J. Pinn, Eiche oder Plechati. Letzterer wird in der Ausstellung ein größeres Kapitel eingeräumt. Anhand von Maschinen wird hier die Herstellung von Glühbirnen hautnah erfahrbar. Die Bandbreite der ausgewählten Kieler Firmen reicht von kleineren Manufakturen bis zu großen, bekannten und teils noch heute in Kiel ansässigen Industriebetrieben wie Elac, Hagenuk und der Lindenau Werft und zeigt die Vielfalt des produzierenden Gewerbes in der Stadt. Ausgehend von den Firmengeschichten wird in der Ausstellung der Blick vom Lokalen auf die prägenden überregionalen Veränderungen vollzogen.