Tokio, Seoul, Doha, Sao Paulo, Buenos Aires, Barcelona, Paris, Kiel – Sascha Klahn ist ein Weltreisender in Sachen Handball
Bislang elf Welt- und acht Europameisterschaften begleitete der 42-jährige Sportfotograf und flog für Reportagen über den THW Kiel auf die Insel La Réunion im Indischen Ozean, nach Tunesien und Island. Doch seine Heimat ist die Sparkassen-Arena. Hier hält der gebürtige Kieler in seiner nunmehr 21. Saison die Titel und Triumphe der Zebras in ausgezeichneten Bildern fest. Bereits 2004 gelang ihm das vom Handball-Weltverband gekürte „IHF Handball Photo of the Year“, und aktuell würdigte ihn die DKB Handball-Bundesliga zusammen mit der Fachzeitschrift Handball Inside für das „Handball-Foto des Jahres“. Seine Bilder transportieren die Emotionen des Sports und faszinieren die Leser.
Doch bei der Arbeit am Rande des Spielfeldes muss der Sportfotograf einen kühlen Kopf bewahren. „Bei einem rasanten Sport wie dem Handball kommt es auf Bruchteile von Sekunden an. Deshalb muss ich mich voll auf meinen Job konzentrieren und auf das Spiel fokussieren.“ Denn wenn er einen Moment zu lange zögert, ist die eine Geste, das eine wichtige Tor, die entscheidende Abwehraktion unwiederbringlich für ihn verloren. „Da gehört ein bisschen Glück dazu, aber auch jede Menge Erfahrung. Als Fotograf hilft es Dir, ähnlich wie ein Abwehrspieler vorauszudenken und zu antizipieren, was wohl als nächstes passiert.“ Sein Ehrgeiz bei der Arbeit ist genauso groß wie bei den Jungs auf dem Spielfeld. „Ich will immer meine bestmögliche Leistung abliefern.“ Und das vor allem dann, wenn es für den THW Kiel um den Titel geht. „Ich erinnere mich noch sehr gut an 2007, als der THW erstmals die Champions League gewann. Das war etwas ganz Besonderes, aber genau das empfand ich auch als großen Druck – diesen historischen Augenblick durfte ich einfach nicht versauen.“ Und das hat er in unseren Augen auch nicht.
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