Heute Abend spielen Jupiter Jones live auf der Hörn-Bühne. KIELerLEBEN traf Hont (Marco Hontheim) und Becks (Andreas Becker) backstage und sprach mit ihnen über die Kieler Woche, Lampenfieber und das bevorstehende Konzert. Wart ihr schon mal auf der Kieler Woche?Becks: Nein, noch nicht. Aber wir sind heute schon den ganzen Tag hier rumgelaufen und haben Hau-den-Lukas gespielt und ein Fußballspiel ausprobiert, bei dem man testen kann, mit wie vielen Stundenkilometern man den Ball schießt.
Hont: Und dann habe ich noch diese kleinen Boote hier an der Hörn ausprobiert. Danach musste ich mich komplett umziehen. Und es sei den Leuten gesagt, wenn sie Bock auf Softeis haben – nicht unbedingt die Jumbo-Version nehmen. Die ist wirklich jumbo. Ich habe sie nicht geschafft.
Ihr seid momentan auf Festival-Tour. Wo spielt ihr lieber, auf den großen Festivals oder in den kleinen Clubs?
Becks: In den kleinen Clubs sind 90 Prozent der Leute wegen uns da, viele können die Texte mitsingen und es ist unser Publikum. Bei Festivals ist es eher so, dass man ganz viele Leute vor sich hat, die einen gar nicht kennen oder vielleicht nur ein Lied. Da ist es besonders spannend, wie man die Leute von der Musik überzeugen kann. Ich würde sagen, mit einem winzigen Vorsprung, mag ich die kleinen Clubs lieber.
Hont: Bei mir ist es ähnlich. Wenn ich zwischen einem 200er Club und einem 20.000er Festival wählen sollte, würde ich den Club nehmen. Einfach, weil es enger ist, weil man schwitzt, die Leute ganz dicht sind und es einfach eine unglaublich intensive Live-Erfahrung ist.
Was erwartet eure Fans heute Abend?
Becks: Wir hoffen, eine gute Jupiter Jones Show. Wir versuchen, möglichst viel Spaß zu transportieren und es wird eine gute Rock-Show geben – und keinen Regen.
Gibt es ein besonderes Highlight heute Abend?
Hont: Wir haben eben so eine lustige Truppe vom Mädels getroffen, die Jungesellinnenabschied gefeiert haben.
Becks: Wir waren so nett und haben denen sogar ein T-Shirt abgekauft. Und ich weiß nicht, wie Hont auf die Idee kommt, aber er meinte, ich solle es auf der Bühne anziehen.
Hont: Das haben alle gesagt. Es ist ein total hübsches, hellblaues T-Shirt auf dem „Team Braut“ steht. Die Zuschauer können sich freuen, Becks in dem lustigen Shirt zu sehen.
Becks: Wir werden sehen.
Redakteurin Kerstin Kristahl beim Interview mit Hont und Becks; Foto: Daniela Modler
Worauf freut ihr euch bei diesem Konzert besonders?
Hont: Es werden wahrscheinlich sehr viele Leute kommen, die uns heute das erste Mal sehen. Oftmals kommen die Leute, weil sie „Still“ kennen. Und dann sind sie doch überrascht, weil wir eine Rockband sind und keine Popband. Aber in der Regel schaffen wir es, die Leute trotzdem zu kriegen. Das ist die Herausforderung für heute Abend und darauf freuen wir uns.
Wie geht es heute Abend nach dem Konzert für euch weiter? Guckt ihr euch noch andere Bands an?
Becks: Wir haben morgen keinen Auftritt, also könnten wir heute Abend theoretisch feiern.
Hont: Aber wir haben noch gar keinen Abendplan gemacht. Vorhin sind wir an ein paar Aperol-Ständen vorbeigekommen. Da wird man unseren Sänger Nicholas wahrscheinlich treffen.
Becks: Vielleicht gucken wir uns auch die Fünf kleinen Jägermeister an.
Welche bandinternen Rituale praktiziert ihr, bevor ihr auf die Bühne geht?
Becks: Unser Gitarrist Sascha möchte seit Jahren einführen, dass wir einen Underberg trinken, bevor wir rausgehen. Wir weigern uns immer, weil es nicht so richtig gut schmeckt. Aber ein richtiges Ritual haben wir nicht. Wir werden immer ein bisschen albern vorher.
Also habt ihr Lampenfieber?
Hont: Ja, Lampenfieber haben wir alle. Wir versuchen es dann mit Kindergartengetue zu überdecken. Es ist auch gut so, denn wenn die Anspannung vor einem Auftritt weg wäre, dann wird es nichts. Aber heute Abend werden wir Kiel rocken!