Zu insgesamt drei Raubtaten ist es am Wochenende in Kiel-Mettenhof gekommen. Dabei hatten es die südländischen Täter zumeist auf Handys abgesehen. Bei allen Taten wurden die Geschädigten mit einem Messer bedroht.
Am Freitagabend, gegen 19.30 Uhr, kam es im Göteborgring zu einem Straßenraub, bei dem zwei 15 Jahre alte Jungen von einer mehrköpfigen Jugendgruppe angesprochen worden. Aus dieser Gruppe traten zwei Südländer heraus, die die beiden Geschädigten mit einem Messer bedrohten und die Herausgabe eines Handys forderten. Die Opfer beschrieben die Beiden als etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und 16 bis 18 Jahre alt.
Am Samstagabend, um kurz nach 22 Uhr, kam es zu einem versuchten Straßenraub im Skandinaviendamm. Auf Höhe der Bushaltestelle im Bergenring bedrohten drei südländische Täter einen 17-Jährigen. Unter Vorhalt eines Messers forderten die Täter den Geschädigten auf, sein Handy herauszugeben. Zusätzlich durchsuchten sie noch seine Kleidung. Als sich ein Fahrzeug der Bushaltestelle näherte, ließen die Täter von dem jungen Mann ab und dieser nutzte die Gelegenheit zur Flucht. Ein Täter soll cirka 1,65 Meter groß und von normaler Statur gewesen sein. Bekleidet war er mit einem weißen Oberteil und einer grauen Jogginghose. Der zweite Täter soll etwa 1,75 Meter groß und mit einer schwarzen Jacke bekleidet gewesen sein. Den dritten Täter konnte der Geschädigte nicht näher beschreiben.
Am Sonntag, den 07.11.2010 gegen 17 Uhr, ging eine 23-Jährige zu Fuß den Weg hinter der Max-Tau-Schule entlang, als sie von einer Person nach der Uhrzeit gefragt wurde. Die Geschädigte sah auf ihr Handy und teilte die Uhrzeit mit, als der Täter sie unvermittelt mit einem Messer bedrohte und das Handy forderte. Anschließend flüchtete der Mann. Die Geschädigte gab zur Personenbeschreibung an, dass es sich um einen etwa 1,70 Meter großen, 20 bis 21 Jahre alten Südländer mit einem so genannten Drei-Tage-Bart handeln soll. Bekleidet war der Täter mit einer schwarzen Lederjacke und Mütze und einer dunklen Jeans-Hose.
In allen Fällen konnten die Täter trotz eingeleiteter Fahndungen entkommen. Die Kriminalpolizei Kiel hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen um Hinweise. Wer Angaben zu den Taten machen kann oder wem verdächtige Personen vor oder nach der Tatzeit aufgefallen sind, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0431) 160 33 33 mit der Polizei in Verbindung zu setzen oder Polizeiruf 110 zu wählen.