Nach der offiziellen Aufhebung der Sperrung der Rader Hochbrücke endet für die Landespolizei einer der längsten und aufwändigsten Einsätze. Unter Mitwirkung vieler Dienststellen ist es der Polizei gelungen, die von ihr erwartete polizeiliche Aufgabenstellung erfolgreich zu bewältigen.
Die Landespolizei hat seit Sperrung der Rader Hochbrücke am 26.07. 2013 täglich mit zunächst 37, seit dem 7. Oktober 2013 mit 43 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, sämtlicher Verkehrsdienststellen der Polizeidirektionen und insbesondere mit Einsatzkräften der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und der
Bereitschaftspolizei die vom LBV angeordnete Sperrung für Fahrzeuge über 7,5 t durchgesetzt. Hinzukommen Kräfte für Logistik, Einsatzleitung und Verkehrsüberwachung. Trotz zum Teil schwierigen Witterungsbedingungen und unangemessener Fahrweise einzelner Fahrzeugführer haben die Beamten ihre Aufgabe gemeistert. Die Einsatzkräfte mussten täglich LKW- Fahrer auch innerhalb der der Kontrollstellen auf die Sperrung hinweisen, so dass einige Fahrzeugführer rückwärts zurücksetzen mussten. Es geschahen trotz dieser Missachtungen und der anhaltenden Geschwindigkeitsüberschreitungen glücklicherweise in den Kontrollbereichen keine Verkehrsunfälle. Ein Ergebnis der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem
Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV) und vor allem ein Ergebnis des umsichtigen, aber gleichwohl konsequenten Verhaltens der Polizeibeamten.
In zahlreichen Einsatzbesprechungen des Landespolizeiamtes mit den beteiligten Dienststellen, dem Arbeitsschutz und dem Personalrat ist der Einsatz vorbereitet und durchgeführt worden. Für die Logistiker innerhalb der Polizeiverwaltung war die Aufgabe eine besondere Herausforderung. In kürzester Zeit mussten die Kontrollstellen technisch soweit aufgerüstet werden, dass ein den Umständen angemessenes Umfeld für die Ar-beit geschaffen wurde. In diesem Zusammenhang sind Kosten für die Sachausstattung wie Beleuchtung, Container, Schutzkleidung und vieles mehr in Höhe von 150.000 Euro entstanden.
Der Einsatz an der Rader Hochbrücke war ein aktueller Einsatzschwerpunkt der Landespolizei und wurde unter Einbindung aller Polizeibehörden bewältigt. Die Polizei schätzt täglich die Einsatzlage ein, koordiniert sie und setzt danach die Schwerpunkte, so dass immer ausreichend Personal für alle Einsätze zur Verfügung
stehen. Ein Mehraufwand an Personalkosten ist für diesen Einsatz nicht angefallen.