Eine seit Anfang Juli bis August 2010 laufende Falschgeldserie in Schleswig-Holstein klärten nun die Ermittler des Landeskriminalamtes auf.In den Kreisen Plön, Ostholstein, Lübeck und Kiel sorgte die Verausgabung von falschen 100-Euro-Banknoten für Unruhe und besondere Vorsicht bei den örtlichen Gewerbetreibenden. Insbesondere Frisör- und Schuhläden waren von den auf dem ersten Blick für einen Laien nicht gleich zu erkennenden Fälschungen
betroffen. Die überregional im Landeskriminalamt geführten Ermittlungen ließen schnell eine Serie mit weiteren Taten im Großraum Bremen und Leer/Ostfriesland erkennen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte in enger Zusammenarbeit mit den Bremer Strafverfolgungsbehörden einem ehemals verheirateten Pärchen 70 Taten in Schleswig-Holstein und weitere 200 Taten im Großraum Bremen und Niedersachsen zugeordnet werden. Der 43-jährige Mann sowie die 42-jährige Frau setzten die 100-Euro-Banknoten gezielt zum Einkauf geringwertiger Artikel ein, um so in den Besitz des echten Wechselgeldes zu gelangen.