Mittwochnachmittag haben Polizei und Verantwortliche des IKEA-Warenhauses das Gebäude am Westring räumen lassen, da zuvor ein verdächtiger Gegenstand gefunden wurde. Der alarmierte Kampfmittelräumdienst stufte den Gegenstand als ungefährlich ein, es kam zu keinem schädigenden Ereignis.
Um 17.15 Uhr alarmierte die IKEA- Filialleiterin die Polizei, da Angestellte in der Bettenabteilung während Aufräumarbeiten einen verdächtigen Gegenstand gefunden hätten. Die Räumung verlief vorbildlich und ohne Vorkommnisse. Der alarmierte Kampfmittelräumdienst nahm den Gegenstand – ein in ein Fell eingewickeltes Handy, das verdächtig versteckt worden war – in Augenschein, stufte ihn als ungefährlich ein und stellte ihn zum Zwecke weiterer kriminaltechnischer Untersuchungen sicher. Ob eine Straftat, zum Beispiel die Störung der öffentlichen Ordnung durch Androhung von Straftaten, vorliegt, werden die weiteren Ermittlungen der Polizei ergeben. Um 19.30 Uhr konnten die Mitarbeiter und Kunden das Warenhaus wieder gefahrlos betreten.
Am 11. Juni war ein Sprengsatz in einer Dresdner IKEA-Filiale explodiert. Zwei Kunden waren dabei leicht verletzt worden. Hier hatte vermutlich ein Handy als Zünder gedient. Die zuständigen Ermittler in Sachsen bestätigten, dass zu den Einzelteilen des untersuchten Sprengsatzes auch ein Handy gehörte. Zuvor waren bereits am 31. Mai kleinere Sprengsätze in drei europäischen Filialen detoniert. Betroffen waren IKEA-Märkte in Son en Breugel bei Eindhoven, im französischen Lille und im belgischen Gent. Aufgrund dieser europaweiten Ereignisse in IKEA-Häusern, entschieden die eingesetzten Beamten und die Filialleiterin, das Warenhaus komplett zu räumen.