Donnerstagvormittag führten Polizeibeamte der Kieler Kriminalpolizei im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens eine Durchsuchung im Kieler Stadtteil Gaarden durch. Hier stießen sie durch Zufall auf verschiedene Chemikalien, die die Hinzuziehung von Experten des Landeskriminalamtes erforderlich machten. Nach erster Begutachtung gaben die Sprengstoffexperten jedoch Entwarnung. Donnerstagmorgen durchsuchten die Ermittler die Wohnung eines Verdächtigen im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens in der Sörensenstraße.
Bei der Inaugenscheinnahme der Kellerräume entdeckten die Beamten mehrere nicht gekennzeichnete Kellerverschläge. In einem Verschlag, der nicht dem Beschuldigten gehörte, waren in Regalen und Kisten verschiedene chemische Substanzen zu erkennen. Da die Beamten die Gefährlichkeit nicht einschätzen konnten, wurden die Experten des LKA hinzugezogen. Nach einer ersten Sichtung entschieden sich die Einsatzkräfte, vorsorglich die Anwohner des Mehrfamilienhauses aufzufordern, ihre Wohnung für die Dauer der Untersuchung zu verlassen. Nachdem zehn Anwohner der Aufforderung nachgekommen waren, konnten die Sprengstoffermittler des LKA nach kurzer Zeit Entwarnung geben. Substanzen, die zur Herstellung von Sprengstoffen erforderlich sind, wurden nicht gefunden. Nach Begutachtung durch das Ordnungsamt Kiel handelt es sich um erlaubte Substanzen, Hinweise auf illegale oder gar gefährliche Stoffe konnten nicht festgestellt werden. Im Anschluss konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Nutzer des Kellerverschlages ist bisher nicht erreicht worden.