Nach dem Aufstieg der KSV Holstein in die 3. Bundesliga hat die Polizeidirektion Kiel am gestrigen Donnerstag zu einer Tagung zum Thema „Sicherheit bei Fußballspielen” eingeladen.
Neben zahlreichen verantwortlichen Polizeibeamten des Landes und des Bundes waren auch Vertreter des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft Kiel, des Vereins, der Landeshauptstadt und des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands (SHFV) anwesend. Gemeinsam einigte man sich im Dialog auf eine abgestimmte Arbeitsweise und Zusammenarbeit bei den Heimspielen des Drittligisten. Der Leiter der Polizeidirektion Kiel, Thomas Bauchrowitz, führte zu Beginn der Veranstaltung an, dass sich der polizeiliche
Einsatzbereich „Fußball” in den vergangenen Jahren durch neue Entwicklungen und Phänomene gravierend verändert habe und teils einen erheblichen Kräfteaufwand für die Polizei bedeute. Diesen Entwicklungen rund um das Thema Fußball wird die Polizei in Zukunft
eine besondere Bedeutung zumessen. „Wichtig ist, dass jeder seine eigene Rolle, aber auch die seiner Mitspieler genau kennt, um ein gutes Miteinander pflegen zu können”,
so Thomas Bauchrowitz.
Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, Hans-Ludwig Meyer, dankte in seinem Grußwort der PD Kiel für die Einladung zu dieser interessanten Tagung und lobte dies als Ausdruck der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Landespolizei und dem Verband.
Im Anschluss gab ein Mitarbeiter der Landesinformationsstelle Sporteinsätze (LIS) einen Ausblick auf die Begebenheiten und das zu erwartende Fanverhalten der 3. Bundesliga sowie die Schleswig-Holstein-Liga, in der weitere vier Teams (KSV II, TSV Schilksee, Heikendorfer SV, Preetzer TSV) aus dem Bereich der Polizeidirektion Kiel spielen. Im Weiteren wurden die Aufgaben der Szenekundigen Beamten (SKB) und die taktische Kommunikation als Einsatzinstrument der Polizei dargestellt. Das kürzlich vorgestellte Fanprojekt „Holstein Kiel”, übrigens das fünfzigste bundesweit, war genauso Thema wie ein stimmiges Verkehrskonzept der Stadt Kiel bei künftigen Heimspielen.
Alle beteiligten Verantwortungsträger zeigten sich nach der Veranstaltung zuversichtlich, dass der gemeinsam eingeschlagene Weg des intensiven Dialogs zwischen den verschiedenen
Interessenvertretern von Polizei, Staatsanwaltschaft, Stadt, Verein und Fußballverband zu mehr Sicherheit im Themenfeld Fußball führen wird. Störenfrieden und gewaltbereiten „Fans” sollen konsequent ihre Grenzen aufgezeigt werden. Allen Zuschauern des ersten Heimspiels der KSV Holstein am 27. Juli gegen den 1. FC Saarbrücken und der darauf folgenden 18 Heimspiele in der Saison 2013/2014 soll so ein friedlicher Besuch mit toller Stimmung im Holstein-Stadion ermöglichtwerden.