Die letzte Nacht des Jahres bescherte den Polizisten wieder zahlreiche Einsätze, blieb allerdings gemessen an den Einsatzzahlen, unter den Einsätzen von 2011/2012. Im Zeitraum zwischen 20 Uhr bis 6 Uhr waren die Polizisten 232 Mal im Einsatz. Zu größeren Schadenslagen kam es glücklicherweise nicht.
In 17 Fällen nahmen die Polizisten Anzeigen wegen Körperverletzungen auf, in 11 weiteren Fällen konnten die Beamten die Streithähne rechtzeitig beruhigen, so dass es bei rein verbalen Auseinandersetzungen blieb. Raubtaten wurden in der Silvesternacht nicht zur Anzeige gebracht. In 10 Fällen hatten es die Beamten mit Randalieren zu tun, in 21 Fällen mussten feierfreudige Personen zur Ruhe ermahnt werden.
Insgesamt 14 Mal unterstützten die Kieler Polizisten die Feuerwehr bei Bränden im gesamten Stadtgebiet, dabei kam es in neun Fällen zu brennenden Containern und in fünf Fällen zu kleineren Bränden ohne großen Sachschaden. Personen wurden in allen Fällen nicht verletzt.
Deutlich weniger alkoholisierte Personen (7, im Vorjahr 16) wurden den Beamten als hilflose Personen gemeldet, in den meisten Fällen konnten die Betroffenen ihren Heimweg durch Unterstützung der Polizisten fortsetzen, nur eine Person verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam.
Als Einsatzschwerpunkt kristallisierte sich wie auch in den vergangenen Jahren der Bereich rund um die Bergstraße heraus. Hier waren die Beamten zu insgesamt sieben Einsätzen gerufen worden, allerdings blieb es im Vergleich zum Vorjahr auch hier deutlich ruhiger. Überschattet wurde die fast abgelaufene Silvesternacht von einem schweren Verkehrsunfall kurz vor 05.00 Uhr morgens, als es im Bereich der Kaistraße / Gablenzstraße zu einem Unfall mit vier verletzten Personen kam. Eine alkoholisierter PKW-Fahrerin ( 1,49 Promille) war auf ein stehendes Taxi aufgefahren, dabei verletzten sich der Taxifahrer und seine zwei Fahrgäste. Alle verletzten Personen mussten in Kieler Kliniken eingeliefert werden, Lebensgefahr besteht glücklicherweise nicht. Die Unfallverursacherin konnte nach ambulanter Versorgung vor Ort entlassen werden.