Am 11.05.2012 gegen 17:30 Uhr ging auf dem Wasserschutzpolizeirevier Kiel die Meldung ein, dass auf der Kieler Förde 4 Wanderruderboote in Seenot geraten sind. Das Polizeiboot Neumühlen befand sich zu diesm Zeitpunkt in unmittelbarer Nähe und war innerhalb kürzester Zeit bei den Verunglückten. Das Polizeiboot Olsburg wurde ebenfalls besetzt und zur Unfallstelle entsandt.Die Ruderboote befanden sich in Höhe des Ostuferhafens und waren besetzt mit 15 Schülern und ihrem Betreuer.
Zum Unfallzeitpunkt herrschte stürmischer Wind aus Nordwest und dem entsprechender Seegang auf der Kieler Förde. Die Boote waren voll Wasser geschlagen. 5 Schüler befanden sich beim Eintreffen der Polizeiboote im 10°C kalten Wasser. Keiner der Schüler trug eine Rettungsweste. Die Personen wurden geborgen und an Land gebracht. Hier wurden sie in 5 bereitstehenden RTW durch einen Notarzt medizinisch versorgt. 3 Schüler wurden wegen des Verdachts der Unterkühlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie konnten jedoch nocham Abend wieder entlassen werden.
An der Rettung waren auch zwei Sportmotorboote beteiligt.
Die Wasserschutzpolizei Kiel hat Ermittlungen gegen den Verantwortlichen wegen des Verdachts der Schifffahrtsgefährdung und der fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen.