Donnerstagmorgen ist es im Stadtteil Gaarden zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Das 31-jährige Opfer ist außer Lebensgefahr.
Gegen 5 Uhr war ein 36-Jähriger auf dem 4. Polizeirevier im Stadtteil Gaarden erschienen. Er teilte den Beamten mit, dass er seine Freundin in seiner Wohnung bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hätte und sich nun stellen wolle. Kurz zuvor hatte die Einsatzleitstelle bereits ein Notruf der Geschädigten erreicht, die sich zwischenzeitlich in ihre Wohnung begeben hatte. Als Einsatzkräfte darauf den Ort erreichten, fanden sie die verletzte
Frau. Ein Rettungswagen brachte die 31-Jährige in ein Krankenhaus. Dort stellten Rechtsmediziner Verletzungen und Würgemale fest, die durch massive Gewalt entstanden waren und zum Tode hätten führen können. Die Mordkommission Kiel hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Kiel die Ermittlungen aufgenommen.
Der polizeilich bereits als gewalttätig bekannte Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel gestern Nachmittag dem Haftrichter des Amtsgerichts Kiel vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlages und der gefährlichen Körperverletzung. Der 36-Jährige ist anschließend in eine Justizvollzugsanstalt verbracht worden. Zu den Hintergründen der Tat, dem Tathergang sowie dem Motiv können derzeit keine Aussagen getroffen werden.