Am Wochenende ist es in Kiel zu vier Straßenraubtaten gekommen. In drei Fällen erbeuteten die Unbekannten neben Bargeld die Mobiltelefone ihrer Opfer. Die Täter flüchteten jeweils unerkannt.
In der Nacht zum Samstag passierte ein 46-jähriger zu Fuß die alte Schwentinebrücke im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf als sich ihm vier junge Südländer näherten und den Geschädigten ansprachen. Nachdem dieser der Aufforderung zur Herausgabe seiner Wertsachen nicht nachkam, schlugen sie auf ihr Opfer ein und durchsuchten es am Boden liegend. Mitsamt des geraubten Portemonnaies flüchtete die Gruppe schließlich in unbekannte Richtung. Eine Beschreibung der Vier
liegt nicht vor.
Die zweite Tat ereignete sich Samstagabend gegen 21 Uhr im Stadtteil Hasseldieksdamm, als sich ein Jugendlicher in der Hofholzallee zwei männlichen Personen, im geschätzten Alter von 15 bis 16 Jahren gegenübersah, die ihn nach der Uhrzeit fragten. Als der 17-Jährige daraufhin sein Handy aus der Tasche nahm, schubsten ihn
die beiden Unbekannten unvermittelt zu Boden, entrissen ihm sein Mobiltelefon und flüchteten in Richtung Rudolf-Steiner-Weg. Eine Personenbeschreibung konnte auch in diesem Fall nicht gegeben werden.
Im dritten Fall raubten drei südländisch aussehende Männer in Elmschenhagen-Süd einem 18-Jährigen sein Handy. Der Geschädigte ging gegen 23 Uhr auf dem Fußweg im Illerweg, als ihm in Höhe des dortigen Spielplatzes drei südländisch aussehende Personen entgegenkamen. Diese drückten ihr Opfer ohne jegliche Vorwarnung gegen eine Hauswand und forderten und Vorhalt eines Messer die Herausgabe seiner Wertgegenstände. Das Trio flüchtete schließlich mit einem geraubten iPhone und einem Portemonnaie in Richtung Isarweg. Die Unbekannten waren etwa 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß, zwischen 15 und 25 Jahren alt, schlank und sprachen Deutsch mit Akzent. Sie trugen dunkle Jacken, die den so genannten Bomberjacken ähnelten und hatten sich mit über Mund und
Nase gezogenen Tüchern maskiert.
Die letzte Tat ereignete sich Sonntagnacht in der Kieler Vorstadt. Hier war um 0.30 Uhr ein 15-Jähriger mit seinem Freund auf dem Gehweg vor dem Karstadt-Warenhaus unterwegs, als sich ihnen von hinten drei Südländer näherten. Sie bedrohten die Jugendlichen mit einem Klappmesser und verlangten die Herausgabe ihrer Handys. Der 15-Jährige kam der Aufforderung nach, sein Freund hatte keines bei sich. Mitsamt der Beute flüchtete das Trio auch in diesem Fall unerkannt in Richtung Bootshafen. Der Geschädigte beschrieb die Täter als 15 bis 16 Jahre alt, 185cm bis 190cm groß, schlank und schwarzhaarig. Die Person mit dem Messer trug eine weiße Jacke, die zweite Person eine schwarze Adidas Jacke und die Dritte trug einen Verband an ihrer rechten Hand.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen um Hinweise zu den Raubtaten. Wer Angaben zu den Taten beziehungsweise Tätern machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0431) 160 33 33 mit der Kripo in Verbindung zu setzen oder Polizeiruf 110 zu wählen.